Donnerstag, 27. September 2012

Rührender Eifer von Kindern für das Werk der Glaubensverbreitung


Ein Mädchen von fünf Jahren in der Diözese Lüttich war bei jedem Sou darauf bedacht, den kleinen Schatz in seiner Sparbüchse, die ganz den Heidenkindern gehörte, zu mehren. Als es kürzlich in Folge eines leichten Unwohlseins sich legen und eine bittere Medizin einnehmen sollte, erklärte sich die Kleine sofort bereit, wenn sie jedes Mal ein Sou Schmerzensgeld für ihre lieben Heidenkinder erhielte, was auch bereitwillig gewährt wurde.
Die armen Kinder der Blinden- und Taubstummenanstalt von Woluwe (St. Lambert) nahmen, um mit ihrer jährlichen Spende für den Verein (der Glaubensverbreitung) auf der Höhe zu bleiben, das Fehlende aus ihrer sogenannten „Festkasse“, welche für ihre eigenen kleinen Festlichkeiten und unschuldigen Vergnügungen bestimmt ist. Sie wollten lieber selber zu kurz kommen, um die Heidenkinder nicht zu beeinträchtigen.
Schön ist auch der Zug von acht noch ganz jungen Kindern, die beim Tod ihrer lieben Mutter aus ihren Sparbüchsen das Geld zum Loskauf eines Heidenmädchens zusammenlegten, damit es den Namen der Hingeschiedenen tragen sollte.

Wie muss der Heiland solche Kinder lieben!

(Aus: die katholischen Missionen, 1894, Beilage für die Jugend, S. *24)

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