Sonntag, 28. Oktober 2012

Der Tod des heiligen Jacques Berthieu S.J.

St. Jacques Berthieu S.J.


Über die Ermordung P. Berthieus S.J., die wir neulich kurz mitgeteilt haben, erfahren wir folgendes. Anfang Juni brachte der französische Hauptmann Combes nach Ambatomainty, wo der Missionär als Seelsorger wirkte, die Order, dass die ganze Einwohnerschaft nach Tananarivo übersiedeln sollte.
Vorn und in der Mitte des Zuges gingen die Offiziere, die algerischen Truppen und die Träger und Maultiere, hinten folgte die etwa 2.000 Köpfe starke Volksmenge mit P. Berthieu. Da sich unter derselben zahlreiche Kinder, Greise, Kranke und Krüppel befanden, blieb die Nachhut bald eine ganze Stunde weit zurück. Die militärische Vorhut wurde in Talata mit den Rebellen in einen Kampf verwickelt und schlug sie zurück.
Die Rebellen warfen sich nun auf die hinten folgende schutzlose Menge, die man unbegreiflicherweise ohne Bedeckung gelassen hatte.
Erst durch das Gewehrfeuer der Rebellen aufmerksam gemacht, kamen die Truppen zu Hilfe. Während des Kampfes löste sich die Volksmenge flüchtig auf. P. Berthieu floh mit einem Teil seiner Herde nach Abohibemasoandro, der übrige zog sich unter militärischem Schutz nach Ambohitrabiby.
Von hier aus sandten die Franzosen eine Abteilung aus, um P. Berthieu aufzusuchen. Man fand ihn nicht. Erst am 9. Juni langten zwei Christen, die den Pater nach Ambohibemasoandro begleitet hatten, in Tananrivo an und meldeten, dass die flüchtige Menge von den Einwohnern jenes Dorfes gut aufgenommen worden, dass aber unerwartet die Rebellen eingebrochen und nach dem „Fremden“ gefahndet hätten.
Eine weitere Meldung brachte der Diener des Paters. Danach hatte das Pferd P. Berthieus, das am Stadttor von Ambohibemasoandro angebunden stand, den Rebellen die Anwesenheit des verhassten „Fremden“ verraten. Sie gaben sich ans Suchen, fanden den Pater, brachten ihm mit einem Säbelmesser eine Stirnwunde bei und trennten ihn von den übrigen Christen.
Dann wurde über sein Schicksal beraten; die einen wollten ihn töten, die anderen widersetzten sich. Endlich entschloss man sich, da man die Ankunft der französischen Soldaten fürchtete, ihm mit fortzuschleppen, was auch geschah.
Grausam gefesselt, so dass der arme Pater nicht einmal das von der Stirne niederrinnende Blut abwischen konnte, musste der Gefangene seinen Peinigern folgen. In Ambiatibe, wo die Aufstänidschen ihr Lager hatten, wurde nochmals über ihn beraten und von der Mehrzahl sein Tod beschlossen. Man zerrte den Missionär an den nahen Fluss Mananara, feuerte drei Schüsse auf ihn und schlug ihn dann mit Knütteln völlig tot. Die Leiche wurde in den Fluss geworfen. Der Tod des seeleneifrigen, tüchtigen Missionärs ist ein harten Verlust für die Mission. RIP.

Nach den letzten Briefen Msgr. Cazets und der Missionäre vom Anfang des Juni ist überhaupt die Lage in Zentral-Madagaskar nichts weniger als erfreulich. Selbst in der Umgebung der Hauptstadt sind die Europäer ihres Lebens nicht sicher.
Eine große Anzahl von Missionsniederlassungen in den Distrikten von Ambohidratimo und Imerimandroso sind eingeäschert oder verwüstet.
„In sämtliche Dependenzen von Imerimandroso,“ schreibt ein Missionär, „ist keine einzige Niederlassung völlig verschont geblieben.“


(Aus: die katholische Missionen, 1896)

Sonntag, 21. Oktober 2012

Ihr Heiligen aus der Mission, bittet für uns!

Heute hat unser heiliger Vater Papst Benedikt XVI. vier Heilige "aus der Mission" kanonisiert, eine deutschstämmige Franziskanerin, Marianne Cope, die dem heiligen Pater Damian Deveuster bei der Betreuung der Leprakranken auf Molokai half, und Kateri Tekakwitha, "die Lilie der Mohawks", eine bekehrte Indianerin aus dem heutigen US-Bundesstaat New York. Auch sind zwei Märtyrer dabei: der zweite einheimische Filipino, der zu Ehren der Altäre erhoben wurde, Pedro Calungsod, der auf Guam für den Glauben starb, sowie Pater Jacques Berthieu S.J., Missionar in Madagaskar.
Mögen diese Heiligen für uns bei Gott bitten, besonders um heilige Missionare!



St. Marianne Cope, bitte für uns!




St. Kateri Tekakwitha, bitte für uns!
St. Pedro Calungsod, bitte für uns! (Quelle: L Manila Cathedral)
St. Jacques Berthieu, bitte für uns!


Samstag, 20. Oktober 2012

Empfehlenswerter Artikel über das Pariser Missionsseminar

Jedem, der Englisch spricht, kann man diesen Wikipedia-Artikel über das Pariser Missionsseminar nur wärmstens ans Herz legen, denn er schildert ziemlich kompakt die Geschichte dieser ehrwürdigen Institution, die über 20 kanonisierte Märtyrer hervorgebracht hat, und ist dazu noch mit interessanten Fotos aufgelockert:



Ihr Heiligen des Pariser Missionsseminars, bittet für uns!

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Aktuell: Zukünftige libanesische, samoanische und indische Priester, so Gott will!


Gestern wurden nach einer vierjährigen Wartezeit (bis zur kanonischen Erhebung des Ordens am 15. August d. J.) die drei ältesten (bereits mit den Studien fertigen) Seminaristen der Sons of the Most Holy Redeemer (Papa Stronsay, Schottland) zu Subdiakonen geweiht. Alle sind wohl schon mindestens 10 Jahre in dem Orden.


(von links nach rechts) Br. Yousef Marie und Br Magdala Maria kommen aus Australien, sind allerdings libanesischer bzw. samoanischer Abstammung, Br. Jean-Marie kommt aus Südindien. Im Hintergrund ist die Statue von unserer lieben Frau von Aberdeen, der Diözese von Papa Stronsay. 

Beten Sie, dass die drei heilige Priester werden! So Gott will, werden Sie eines Tages Volksmissionen in Großbritannien predigen.


(Quelle: http://papastronsay.blogspot.de/2012/10/subdeacons-ordained.html)

Montag, 15. Oktober 2012

Kirchenverfolgung in Kolumbien



Die Radikalen der Republik Kolumbien beuten ihren letztjährigen Sieg über die katholisch-konservative Partei des Landes in rücksichtsloser Weise aus. Bereits im Mai v.J. votierte das Repräsentantenhaus der verbündeten Staaten ein äußerst tyrannisches Gesetz der Überwachung der Kulte, und mehrere Einzelstaaten, hiermit nicht zufrieden, haben dasselbe noch empfindlich verschärft.
So der Staat von Cauca, der bei Strafe von 1-5-jähriger Verbannung und 600-800 Piastern den Priestern untersagte, die Gläubigen zur Teilnahme an den religiösen Feierlichkeiten aufzufordern und Sammlungen zum Besten der hartbedrängten Kirche zu veranstalten.
Desgleichen verbot er den Priestern, den zwischen den Staats- und Kirchengesetzen bestehenden Widerspruch zu beweisen oder auch nur auseinanderzusetzen und die Eltern auf die kirchlichen Zensuren aufmerksam zu machen, denen sie verfallen, indem sie ihre Kinder in die Staatsschulen schicken.
Endlich untersagte das gleiche Gesetz bei Strafe von 10-jähriger Verbannung und 300-8.000 Piastern die Errichtung oder Förderung religiöser Genossenschaften, ja auch nur solcher Vereinigungen, welche bei den Behörden im Verdachten stehen könnten, „religiöse oder rebellische“ Zwecke zu verfolgen.
Unter gleicher Strafe wird der feierliche Gottesdienst verboten. An Stelle der religiösen Genossenschaften organisiert man demokratische Vereine. Dank solchem „Fortschritt“ hat die Sicherheit der Person und des Eigentums aufgehört, und zahlreiche Bewohner wandern nach Ecuador und anderen Nachbarländern aus.

Noch weiter ging der Staat von Cundinamarca. Nachdem auch er den äußeren Kult unter strenger Strafe verboten hatte, legte er Hand an die Gotteshäuser und den Kirchenschmuck, indem er sich vorbehielt, deren weitere Benützung den Geistlichen unter willkürlichen Bedingungen zu gestatten.
Alle Kirchengüter wurden — vorgeblich wenigstens — zu gleichen Teilen unter die öffentlichen Anstalten für Wohltätigkeit und Unterricht verteilt; da sich jedoch diese noch fortwährend auf Almosen und Kollekten angewiesen sehen, so liegt die Vermutung nahe, dass jene Güter noch immer nicht über die Taschen gewisser „Väter des Vaterlandes“ hinausgekommen sind.
Das Seminar wurde in ein Staatsgefängnis verwandelt, und während der Kirche und den religiösen Genossenschaften die staatliche Anerkennung entzog, gewährt man dieselbe in der verbindlichsten Weise der Freimaurerei.
Das Abgeordnetenhaus des Staates Magdalena (…) erließ ein Gesetz, welches die Scheidung von Eheleuten innerhalb der ersten drei Monate nach der Verheiratung gestattet, somit also eine ganze neue Einrichtung, die „Heirat auf Probe einführt“ (…)

Das gesetzliche Verbot, welches auch hier öffentliche Kundgebungen religiösen Charakters untersagt, hinderte übrigens keineswegs ein äußerst pomphaftes Leichenbegängnis, welches jüngst zu Ehren eines im Bürgerkrieg gefallenen religionsfeindlichen Obristen veranstaltet wurde und welchem der Präsident der Konföderation und der Gouverneur des Staates, sowie zahlreiche höhere Beamte, angetan mit dem Abzeichen der Freimaurerei, beiwohnten.


(Die katholischen Missionen, 1876)

Sonntag, 14. Oktober 2012

Schutz des Rosenkranzes gegen heidnische Zauberei

Unsere Liebe Frau vom heiligen Rosenkranz

Wie schon die heiligen Apostel den Zauberer Simon unter ihre Widersacher zählten, begegneten auch die Missionare bzw. die Christen in den Heidenländern Personen, die sich meist als Wunderheiler und Weissager betätigten und oft versuchten, die Heiden gegen die wahre Religion aufzubringen.
Dass sie in einigen Fällen wohl auch tatsächlich auf die ein oder andere Art und Weise Zauber gewirkt haben, wird im folgenden Bericht geschildert.



Aus Madagaskar schreibt ein Missionär, P. Bel:

„Der liebe Gott kommt uns nicht selten auf eine wunderbare Weise zu Hilfe, um den Glauben unserer Neubekehrten zu befestigen. Hören Sie nur folgende Geschichte, welche beweist, dass jene, welche den Kopf der Schlange zertrat, derselben auch jetzt noch immer furchtbar ist. 


Eine unserer besten Christinnen, eine arme, einfache und nicht gelehrte Sklavin, steht in Diensten bei einer Familie, welche nicht aus Überzeugung, sondern aus weltlichen Rücksichten protestantisch geworden ist.
Durch ihre Treue hat sich unsere Christin das volle Vertrauen ihrer Herrin erworben, so dass diese ihr die Sorge für ihre Tochter und die Aufsicht über die beiden anderen für deren Dienst bestimmten Sklaven anvertraute. Nun wurde diese Kleine von einer Art Abzehrungskrankheit befallen, sie magerte zusehends ab; deshalb führten ihr Großeltern nach alter malegassicher Sitte sie und ihre Sklavinnen zum Mpisikidy, um durch Zauberei des Heilmittel zu erfragen.
Sikidy ist nämlich der malegassische Name für einen Baum, dessen Samenkörner zur Zauberei dienen, und Mpisikidy ist der Name des Mannes, der aus den verschiedenen Gestaltungen jener Samenkörner die Zukunft oder sonst irgendein der menschlichen Wissenschaft unzugängliches Geheimnis erkennt. 


Der Mpisikidy beginnt also seine Operationen; bei der Kranken und den beiden heidnischen Sklavinnen gelingt sie ihm nach Wunsch; um aber das volle Resultat zu erreichen, muss er auch noch seine Operationen in Bezug auf unsere Christin machen. Das erste Mal haben sie keinen Erfolg; der Zauberer glaubt einen Fehler gemacht zu haben und beginnt seine Hantierungen ein zweites Mal; wiederum kein Erfolg! Ein dritter Versuch misslingt ebenfalls. „Ich gebe es auf!“ ruft er aus, „in Bezug auf diese Frau ist es unmöglich, eine Antwort zu erhalten.“ „Warum unmöglich?“ fragt der Großvater. „Du kennst wohl die Regeln deiner Kunst nicht.“ „Das ist nicht der Grund,“ antwortete der Zauberer; „aber diese Sklavin hat auf ihrer Brust ein Amulett, welches kräftiger ist als alle meine Beschwörungsformeln.“
„Ist das wahr?“ fragt darauf der Herr die Sklavin. — „Durchaus nicht,“ antwortete jene. „Ich habe nur meinen Rosenkranz und mein Skapulier um den Hals.“ „Aber das sind gerade die Zaubermittel, welche die meinigen erfolglos machen!“ ruft jetzt der Zauberer. Man wollte jetzt die arme Sklavin bewegen, den Rosenkranz und das Skapulier abzulegen, damit der Zauberer seine Versuche vollenden könne; aber vergebens waren Bitten, Drohungen und Strafen.
„Ihr könnt mich töten, wenn ihr wollt,“ war stets die Antwort der armen Sklavin, „aber meinen Rosenkranz und mein Skapulier lege ich nicht ab.“ Dabei blieb sie und die Familie musste sich unverrichteter Dinge zurückziehen, da der Zauberer mit allen seinen Künsten nichts vermochte gegen die mit dem Skapulier und Rosenkranz gewappnete, arme Sklavin.
Dieses Ereignis hat einen tiefen Eindruck nicht nur in der Familie, sondern im ganzen Dorf gemacht, und ich hoffe, dass dasselbe für unsere heilige Kirche schöne Früchte hervorbringen wird.“



(Aus: die katholischen Missionen, 1876)

Dienstag, 9. Oktober 2012

Bilder: das "amerikanische Rom" und mehr

Das "amerikanische Rom", Cincinnati, im Jahr 1885

Einheimische Nonnen mit Kindern vor Marienaltar, Birma



Msgr. Isidore Clut OMI mit Missionaren

Kapelle zu Ehren des heiligen Peter Chanel auf Futuna


(Quelle: die katholischen Missionen, 1885,1886,1890)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Mission der Jesuiten in Mosambik


Einem weiteren Bericht des unermüdlichen P. Czimmermann S.J. (Unter-Sambesi, Mosambik) entnehmen wir folgendes:
Die neue St. Claver-Station ist bereits so weit eingerichtet, dass ich meine mehrfältige Missionstätigkeit damit begonnen habe, dass ich die um die Mission herum wohnenden Ricico-Neger zum öffentlichen, sonntäglichen Gottesdienst einlud, wobei ich ihnen dann unsere Glaubenswahrheiten erkläre und sie allmählich unterrichte.
Vorläufig muss ich mich damit begnügen, ihnen recht eindringlich zu erklären und einzuschärfen, dass nicht nur die Weißen (Mu-zungos), sondern auch die Schwarzen Kinder Gottes seien, dass auch sie den lieben Gott als ihren Schöpfer und himmlischen Vater erkennen, lieben und ihm dienen sollen. Es muss ihnen sehr häufig und eindringlich die Heiligkeit der Kapelle, wo der liebe Gott thront, erklärt und eingeprägt werden, da die armen, verwilderten Heidenneger von allem dem keinen oder doch keinen richtigen Begriff haben.
Ihr laxer Geisterkult verlangt keinen Anstand, und mit etwas Mehl, cima (Mehlbrei) oder pombe (Kafferbier) können sie nach ihrem falschen, abergläubischen Begriff leicht sich die Gunst und Hilfe ihrer Geister verschaffen. 


Vom Gebet, Knien, Händefalten oder selbst anständigem Sitzen haben die hiesigen verwilderten Neger keinen Begriff und müssen daran gewöhnt werden. Hierin geben ihnen bereits unsere 40 schwarzen Zöglinge des Waisenhauses und der Schule ein schönes Beispiel, da diese nicht allein während der ganzen heiligen Messe recht erbaulich, mit stets gefalteten Händen knien, sondern zugleich auch recht andächtig den Rosenkranz beten, das Salve Regina, das Omni Die und ein Herz-Jesu-Lied bereits ziemlich gut und begeistert in ihrer Muttersprache singen. Die kleinen Negerknaben, unter denen einige noch sehr jung sind, sind recht brav und folgsam. Sie schreien beim Singen und Beten aus Leibeskräften und zeigen besonders in der Schule eine Geduld und Ausdauer, wie sie nur dem Neger eigen ist.
Da sie von all dem, was sie in der Schule sehen, hören und einlernen sollen, auch nicht den geringsten Begriff und gar keine Vorkenntnis haben, so muss ein und dasselbe Stunden, Tage und Wochen lang wiederholt und eingeschärft werden, bis es endlich haften bleibt. Es gibt freilich auch hierin viele rühmliche Ausnahmen, und mancher kleine Negerknabe ist sehr geweckt (…) Besondere Neigung und Talent zeigen die Neger im allgemeinen für den Gesang, da sie sich sehr leicht verschiedene Melodien merken und aneignen, obgleich ihre Stimme und ihr Nasenorgan nicht eben zu den schönsten gehören. 


Gleich wie die Geduld, so ist auch die Genügsamkeit der Negerknaben überaus groß und für die Mission von Vorteil.
Es wäre in der hiesigen, entfernt gelegenen verwilderten Gegend, wo wir noch ganz neu sind und nichts besitzen, besonders in der jetzigen Zeit, wo nach der Aussaat unter den Negern nicht mehr ein Körnlein Kafferkorn oder sonstige Nahrung zu bekommen ist, sehr schwierig, 40 und noch mehr Negerkinder zu kleiden und täglich zweimal zu sättigen; aber die erstaunliche Genügsamkeit der Neger ermöglicht dies.
Ein wenig cima mittags und abends und dazu ein Stückchen getrocknetes Fleisch oder Fisch genügt ihnen vollkommen Tag für Tag und ihr ganzes Leben lang, und sie wünschen nichts anderes, da sie nichts Besseres kennen als ihre cima und kysan (Fischbrühe).
Da wir gegenwärtig hier in Ricico bereits 40 kleine Negerknaben und einige erwachsene Neger täglich ernähren müssen, dabei aber einen ziemlich geringen Vorrat von Kafferkorn haben, so fällt auch die Portion des Mehlbreis für die Einzelnen nicht mehr hinreichend groß aus; doch die kleinen Schwarzen murren nicht und zeigen keine Unzufriedenheit. Sie helfen sich, indem sie recht viel Wasser trinken und nebenbei auf Spatzen, Ratten und andere für sie genießbare Tiere Jagd machen und mancherlei Waldfrüchte und Kräuter gekocht und roh verzehren. (…) Ich habe bis jetzt in Zumbo und in der hiesigen Umgebung, wo es Monate weit und breit keinen zweiten Missionär gibt, bereits über 100 Neger getauft.


(Aus: die katholischen Missionen)

Dienstag, 2. Oktober 2012

Bilder: drei heilige Missionäre


Der Triumph des heiligen Peter Chanel

Martertod des heiligen Johann Gabriel Perboyre
Statue zu Ehren des heiligen Damian Deveuster in Löwen (Belgien)
(Quelle: die katholischen Missionen, Herder)