Sonntag, 18. November 2012

Die Frau, die immer betet

St. Rose Phillipine Duchesne RSCJ (1769-1852)
Heute ist der Todestag der heiligen Rose Phillipine Duchesne aus der Gesellschaft vom heiligsten Herzen Jesu. Sie wirkte als Missionarin unter den Indianern im mittleren Westen der USA, die sie Quahkahkanumad, d.h. "die Frau, die immer betet", nannten.

Schon als junges Mädchen verspürte sie einen großen Drang in die Mission: "Ich beneidete die Missionäre um ihre Mühsale; die Gefahren, welche sie zu bestehen hatten, schreckten mich nicht; ich las gleichzeitig die Geschichte der Martyrer." 

"Seit meinem zwölften Lebensjahr, da Gott mir die Gnade des Berufs gab, glaube ich, ließ ich keinen einzigen Tag vergehen, ohne Gott um Erleuchtung seines heiligen Willens und um treue Mitwirkung mit demselben zu bitten. Vor allem empfahl ich meinen Beruf dem Schutz der allerseligsten Jungfrau, zu welchem Zweck ich jederzeit mit Andacht das Memorare betete."

Die Erzählungen eines ehemaligen Jesuitenpaters spornten ihren Missionseifer noch mehr an: "Von jener Zeit ab jubelte mir das Herz, so oft ich von der Propaganda, den auswärtigen Missionen, von Priestern und Ordensfrauen reden hörte, die sich denselben widmeten."

Selbst im hohen Alter verbrachte Sie oft den ganzen Tag vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und sagte darüber: "Wie kann man müde werden in der Gegenwart Jesu Christi! Kann man sich über irgendetwas beklagen, während man Jesus im Tabernakel besitzt?"

Möge diese Heilige bei unserem Heiland, den sie jetzt für immer besitzt, um viele Ordensberufungen für die Missionen bitten!

(Quelle der Zitate: die katholischen Missionen, 1881)