Sonntag, 12. Januar 2014

Christentum und Kindersegen

Über die Volkszahl der Stämme Neuguineas und die Aussichten ihres Fortbestehens hörte man bisher kaum andere als ungünstige Berichte. Unzucht, künstliche Unfruchtbarkeit und Verbrechen am keimendem Leben (kommt einem bekannt vor, oder?) ließen die Entvölkerung ausgedehnter Landstriche für die nahe Zukunft befürchten. 

Wir teilten schon mit, dass es im Süden von Niederländisch-Neuguinea den Glaubensboten im Verein mit der Obrigkeit gelang, dem Verfall Einhalt zu tun. 
Aus Kaiser Wilhelmsland, das bis heute außer den deutschen Vätern vom Göttlichen Worte höchstens eine kleine Zahl katholischer Priester beherbergt, kommt uns eine gleich freudige Botschaft. Ein Vater und eine Mutter mit zehn Kindern ist keine Seltenheit. 

Die weißen Australier mit ihren zwei oder drei Kleinen sind starr vor Staunen. „Das ist der Segen des Christentums“, pflegt ihnen P. Niedenzu auf ihre Fragen zu antworten.


(Aus: die katholischen Missionen, 1925)