Sonntag, 8. Juni 2014

Jeder Kranke kann helfen! Pfingstsonntagsopfer für die Weltmission

Aussetzung des Allerheiligsten nach Messe für Kranke (Quelle)

Am Pfingstsonntag beten und opfern Hunderttausende von Kranken in der ganzen Welt fürs Gottesreich! Kein Leid ist wertlos! Opfere auch Du es für einen Missionar, eine Schwester irgendwo in einem Winkel der Welt, wo sie sich selbst nicht helfen können und wo ihnen auch sonst niemand hilft. So wird auch Dein Leid ein gesegnetes Leid!

Der Hl. Vater (Pius XII.) richtet an Dich den Ruf, Deine Leiden in den Dienst der Weltmission zu stellen. Deine Krankheit macht Dich traurig, niedergeschlagen, mutlos. Vielleicht denkst Du in diesem Augenblick an die Arbeit, aus der Du gerissen bist, an Deine Angehörigen, denen Du zur Last fällst und die mit Dir leiden. Da kommt Dir der verzweifelnde Gedanke, Du seiest nur mehr eine unnütze Last.

Papst Pius XII.
Der Hl. Vater sagt Dir, dass dem nicht so ist. Gerade Dich, gerade die Kranken braucht er zur Mitarbeit an einem besonderen Platz: Während andere draußen für die Ausbreitung des Gottesreiches arbeiten und kämpfen, sollt ihr daheim durch das Opfer Eurer Leiden ihre Arbeit stärken und stützen.

Nütze den Schatz, den Du mit Deiner Krankheit in Händen trägst: Du kannst eine Seele retten, die, erkauft durch Deine Schmerzen, für Dich beten wird!

Dazu ist notwendig, dass Du Deine Leiden trägst mit starker Ergebung in den Willen Gottes, dass Du sie vereinigst mit dem unendlichen Leiden, das Christus, der Gottessohn, vor Dir und für Dich und für uns alle getragen.

So wie Du eine Schuld für einen Freund bezahlen kannst, so kannst Du auch Gnade für andere erbitten. Darum opfere heute die Verdienste Deiner Leiden auf für die Verbreitung des Glaubens in der Welt, für die hl. Kirche, den Papst, die Bischöfe, die Priester, für alle Missionare! Werde so auch selbst ein Apostel des Gottesreiches! Millionen von Kranken in der Ganzen Welt tun das heute mit Dir! Der hl. Vater rechnet auch auf Dich!

Gebet der Kranken für die Missionen


Herr Jesus Christus, ich vereinige mich mit jener göttlichen Meinung, in der Du selbst durch Dein heiligstes Herz hier auf Erden Gott dem Vater Lobpreisung dargebracht hast und auch jetzt noch unaufhörlich im allerheiligsten Altarsakrament darbringst. In dieser Vereinigung opfere ich Dir heute aus ganzer Seele alle meine Absichten und Gedanken, alle meine Werke, alle meine Freuden, besonders aber alle meine Leiden und Widerwärtigkeiten meiner Krankheit auf. Ich will sie gottergeben und geduldig tragen, wie Du Dein schweres Kreuz auf den Kalvarienberg getragen hast. Ich bitte Dich, Du wollest im Hinblick auf diese Leiden den Heiden und Ungläubigen die Gnade verleihen, dass sie von Deiner heiligen Religion Kunde erhalten, in die katholische Kirche, die das Werk Deiner Liebe ist, eintreten und bis an ihr Lebensende treu in derselben verharren. Amen.

(Aus: die Weltmission der katholischen Kirche, Nr. 5/6 1953)