Dienstag, 30. September 2014

Das Dekret Pius X. zur häufigeren Kommunion und seine treue Befolgung in den ostasiatischen Missionen



Das Dekret Pius X. über die öftere heilige Kommunion hat wohl nirgends verhältnismäßig so treue Befolgung gefunden und solche Früchte gebracht wie gerade in den Missionsländern, zumal den ostasiatischen. 
Zu den bereits früher angeführten Beispielen (siehe hier) noch eines aus der Pfarrgemeinde von Zikawei (Kiang-nan). Dieselbe zählte außer den zahlreichen Kindern der dortigen Anstalten 1870: 390, 1890: 994, 1908: 1505, 1909: 1703 Seelen. Hier betrug nun die Zahl der Kommunionen 1906: 64.399, 1907: 86.190, 1908: 155.298, 1909: 164.711. Zählen wir davon die rund 62.000 der Schwestern, Seminaristen und Ordensbrüder ab, so bleiben noch 92.000 übrig. 
Es ergibt sich, dass von den 1.200 Kommunikanten auf jeden wöchentlich durchschnittlich zwei Kommunionen kommen. 

„Die Wirkung der häufigen Kommunion“, so schreibt ein Pater, „sind deutlich wahrzunehmen. Unsere Christen werden besser, übernatürlicher, innerlicher. Es gibt unter ihnen eine große Zahl auserwählter Seelen, deren wirklich eifriges Leben allein genügte, um zu beweisen, wie richtig der Heilige Vater gehandelt hat, als er so dringend die öftere heilige Kommunion empfahl.“


(Aus: die katholischen Missionen, 1910)