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Die
Massen von Flüchtlingen, die seit spätestens Sommer dieses Jahres
ununterbrochen nach Zentraleuropa strömen, sind zum größten Teil keine
Katholiken. Das klingt zwar wie ein Allgemeinplatz, ist aber wohl der
wichtigste Fakt in der gesamten Thematik. Seien es nun die muslimischen oder
orthodoxen Syrer, die muslimischen Afghanen, Gambier, Pakistanis und Somalis
oder die orthodoxen Eritreer, alle sind noch keine Glieder der einen, heiligen,
katholischen und apostolischen Kirche (siehe hierzu Professor Georg May über die alleinseligmachende Kirche). Was
machen wir da?
Als
Laien wohl zunächst in dieser Sache beten, wie dies auch früher als
Hauptaufgabe der Laien im allgemeinen Missionsapostolat hervorgehoben wurde.
Doch bei Priestern geht es noch weiter, es geht um die direkte Mission, wie
Bischof Christian Schreiber (1872–1933) in seinem Vortrag über die Missionspflicht herausarbeitete:
Ohne Einschränkung auf einen bestimmten Ort
oder einen bestimmten Menschenkreis wird dieses Missionierungsgebot dem
Priester bei der Priesterweihe auferlegt. Darum muss der Priester grundsätzlich
alle Menschen missionieren. Selbstverständlich an erster Stelle diejenigen,
deren Seelsorge ihm in einem abgegrenzten Bezirk durch den Bischof angewiesen
wird.
Ein
Spaziergang ist es nicht, aber unser Herr wird sicherlich seine treuen Priester
nicht verlassen, die zur Rettung der unsterblichen Seelen arbeiten.
Unterstützen wir als Laien die Priester durch unser Gebet, damit am Tag des letzten Gerichtes zu der „großen Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Völkern
und Nationen“ (Offb. 7, 9) möglichst viele der Asylbewerber gehören, die jetzt
zu uns kommen.
Deus lo vult – Gott will es!