Donnerstag, 11. August 2016

Ein Erlass der deutschen Bischöfe

Wappen der Sophia-Universität in Tokio


Unter dem 23. August 1910 vereinbarten die in Fulda versammelten Erzbischöfe und Bischöfe Deutschlands ein Ausschreiben, das am ersten Adventssonntag in allen Kirchen zur Verlesung kommen sollte. Es weist hin auf die Rolle, welche Japan in der gesamten Entwicklung Ostasiens spielt, und auf die Bedeutung, die seine Christianisierung auch für die übrigen Länder des Fernen Ostens besitzt. 

Dieser Sachlage Rechnung tragend, hat unser Heiliger Vater Papst Pius X. in seinem Jubeljahr ein großes Unterrichtswerk in der Hauptstadt des Kaiserreichs Japan zur Pflege der von den Japanern so eifrig betriebenen Wissenschaften gegründet, um das hochbegabte Volk auf diesem Wege der Wahrheit zuzuführen. 

Der deutsche Episkopat wollte nun für dieses päpstliche Unternehmen die Teilnahme der deutschen Katholiken in besonderer Weise in Anspruch nehmen. Daher sollte am zweiten Adventssonntag bei der Predigt auf den „Apostel Japans“, den hl. Franz Xaver, hingewiesen und die einmalige Kirchenkollekte dem oben berührten Zwecke zugeführt werden.


(Aus: die katholischen Missionen, 1911)

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