Dienstag, 12. November 2019
Unsere große Sünde
Kürzlich hörte ich in einer Predigt, dass die Verehrung der Pachamama-Figuren in Rom eine Folge unserer Sünden sei. Ich fragte mich dann, ob nicht vielleicht eine spezielle Sünde, an die der Prediger wohl selbst nicht gedacht hat, vor allem die Ursache für derartige Verirrungen ist: Der Mangel an Missionseifer unter den Katholiken.
Bereits 1911 schrieb der erleuchtete Pater Hermann Fischer SVD:
„Ist nicht (…) zu fürchten, dass Gott der Christenheit schwer zürnt und harte Heimsuchungen über sie kommen lassen wird, weil sie zu wenig Eifer für Seine Ehre und für die Rettung der Heidenseelen an den Tag legt? Ja, ob nicht vielleicht die schweren Bedrängnisse, unter denen die Christenheit gegenwärtig seufzt: Irrlehren, Glaubenskälte, Entsittlichung, Anarchie, Revolutionsfieber, Religionshass usw. Strafen sind für die Lauheit in der Erfüllung des Gebotes Jesu Christi: „Lehret alle Völker!“? „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles andere wird euch zugegeben werden!“ Wenn wir diesen Willen Gottes tun, wird Er uns alles geben, was wir brauchen. Sein Schutz richtet sich nach unserem Eifer für Seines Reiches Größe. Wie aber muss Gott auf uns herniederschauen, wenn wir gleichgültig die halbe Welt im Heidentum liegen lassen? Heißt das Gottes Reich suchen? Darüber kann kein Zweifel sein, dass der Fortbestand des Heidentums in der Welt die größte Beleidigung Gottes ist, die es gibt.“
Es ist sicher gar nicht schwer, diese Sünde zu vermeiden. Wer täglich ein Missionsgebet betet, erfüllt sicher schon das Mindestmaß an Missionspflicht. Mehr zu diesem Thema findet Ihr unter dem gleichnamigen Tag „Missionspflicht“.
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