Freitag, 20. Januar 2012

Bischöfliche Empfehlung: Ignatius von Senestray


Ignatius von Senestrey, Bischof von Regensburg (1818-1906)

Häufig haben die Oberhirten Deutschlands in "Die katholischen Missionen" ihre Empfehlungsschreiben für diese Zeitschrift drucken lassen. Besonders erbaulich sind die Worte von Bischof Ignatius von Senestrey, der von 1858 bis 1906 Bischof von Regensburg war. Er weist besonders darauf hin, wie wichtig jedem Katholiken die Glaubensverbreitung sein sollte.




Mit inniger Freude willfahre ich dem an mich gestellten Ansuchen, durch einige Worte, wenn möglich, zu noch weiterer Verbreitung der illustrierten Monatsschrift „Die katholischen Missionen“ beizutragen.


Ich schließe mich einfach an die lange Reihe der hochwürdigsten Oberhirten an, welche diese Zeitschrift bereits in den wärmsten Ausdrücken empfohlen haben. Mit ihnen weise ich hin auf den erhabenen Zweck, dem sie dient, auf den reichhaltigen Inhalt, den sie besitzt, auf die heilsame Wirkung, die sie bei Priestern und Laien hervorbringt.


Möge also der Kreis ihrer Leser mit jedem Jahre wachsen. Es kann ja katholische Christen nichts mehr interessieren, nichts tiefer ergreifen, als sozusagen mit eigenen Augen zu sehen, wie der große Auftrag des Herrn (Mark. 16,15) in unserer an Hindernissen wie an Verkehrsmitteln so reichen Zeit nach allen Richtungen hin vollzogen wird.

Greift das katholische Volk überall gerne nach den „Annalen zur Verbreitung des Glaubens“ (Anm.: eine andere Missionszeitschrift) wegen der darin enthaltenen originellen Berichte über Freud und Leid der Glaubensboten aller Weltteile, so bringen die „Missionen“ noch eingehendere Erzählungen über des heiligen Kreuzes Wanderungen und Pflanzungen, Kämpfe und Siege, veranschaulichen den Bericht durch gelungene Darstellungen, liefern der Jugend eine eigene Beilage, erscheinen alle Monate und kosten doch nur 4 Mark pro Jahrgang.


Nur selten wird der Diözesanbischof in die Lage kommen, eine Zeitschrift unter so vielen Gesichtspunkten den Gläubigen aufs angelegentlichste empfehlen zu können.


Regensburg, den 9. März 1889 


 IgnatiusBischof von Regensburg