Sonntag, 27. Oktober 2013

Tod des „hervorragendsten Priesters des amerikanischen Westens“

P. Albert Lacombe O.M.I. (1827-1916)

Am 18. Dezember 1916 starb in dem von ihm gegründeten Greisenheim von Midnapore (Bistum Calgary) P. Albert Lacombe O.MI. im Alter von 87 Jahren, der Apostel der Kris und Schwarzfußindianer, Verfasser mehrerer wertvoller Werke in der Kri- und Sauteuxsprache (z.B. Krigrammatik, Wörterbuch und Neues Testament), einer der bedeutendsten Bahnbrecher für die Kolonisation des so rasch aufblühenden Westkanada, „sicherlich der hervorragendste Priester des amerikanischen Westens“, wie Erzbischof Ireland ihn nannte. 

In St. Albert, wo P. Lacombe 1861 auf der stillen Prärie sein einsames hölzernes Missionskirchlein für seine noch frei umherschweifenden Rothäute und 1862 die erste Brücke und Schule des kanadischen Westens baute, fand der große Tote unter größter Anteilnahme aller Klassen der kirchlich und völkisch so bunt gemischten Bevölkerung seine letzte Ruhestätte. Auf einem Extrazug hatte die Bahnverwaltung die Leiche von Midnapore dahin überführt.


(Aus: die katholischen Missionen, 1919)

Statue von P. Lacombe in St. Albert (Quelle: WinterforceE229)