Mittwoch, 26. Februar 2014

Die Früchte des koptischen Schismas

Katharinenkloster Sinai (Bildquelle: Berthold Werner)

„(…) Zur geistlichen Lesung oder Betrachtung ist keiner der Mönche verpflichtet. Ein Seelenführer, dem die Gewissensleitung der Mönche obliegt, gibt es in diesen Klöstern nicht. 

Ebenso ist keine bestimmte Zeit zum Sakramentenempfang vorgeschrieben. Bakhum Hanna kannte Mönche, welche zwei oder drei Jahre keine Sakramente empfingen. Der Bischof von Dêr el-Moharreg kommunizierte beispielsweise am Tag seiner Profess, sodann sieben Jahre später am Tage seiner Priesterweihe und das dritte Mal nach zehn Jahren, da er zum Bischof geweiht wurde. Ähnliche Fälle sollen nicht selten sein.“


(Aus: die katholischen Missionen, 1911)