Sonntag, 23. März 2014

Wenn auf Beichthören die Todesstrafe steht: Der Tod des heiligen mexikanischen Märtyrers David Galván


Am 5. Januar konnte Carranzas General Obregón Puebla den Zapatisten entreißen, und am 30. Januar vertrieben sie die Truppen Pancho Villas aus Guadalajara. Um die Bewohner zu täuschen, riefen die Truppen Carranzas beim Einzug in die Stadt „Villa! Villa!“. Diejenigen, die mit „Villa“ auf diese perfide Täuschung antworteten, wurden zu Hunderten niedergeschossen. Trotz der Regierungserlasse, die neben dem Verbot von Predigen, Fasten, Buße, Almosen an den Klerus, Taufe, Begräbnisfeier und Werktagsmessen die Beichte unter Todesstrafe stellte, hielt es den jungen Seminarprofessor David Galván nicht zurück. Er ging auf die Straße, um den Sterbenden die heiligen Sakramente zu spenden. Der carranzistische General Dieguez ließ ihn darauf wegen Spendung der Beichte verhaften und als Gesetzesübertreter hinrichten.


(Nach: Sechs Jahre Schreckensherrschaft in Mexiko von P. Georg Schurhammer S.J., die katholischen Missionen, 1920)