Freitag, 18. Juli 2014

Korrektur zum Eintrag „die vielleicht längste Visitationsreise der Welt“


Kürzlich hatte ich als Zusatz in dem Artikel „die vielleicht weiteste Visitationsreise der Welt“ geschrieben, dass russische Predigten in katholischen Kirchen in Russland von Staatswegen verboten waren. Das stimmt nicht. Vielmehr hatte es einen anderen Grund, dass nicht auf Russisch gepredigt wurde:

„Von größter Bedeutung wäre es auch, dass in den Kirchen des eigentlichen Russland recht bald auch russisch gepredigt würde. Das Schreiben des Kardinalstaatssekretärs Merry del Val an die Bischöfe des Zarenreichs kommt hier wirklich einem schreienden Bedürfnis entgegen. Es erklärt klar und deutlich, dass der Heilige Stuhl niemals grundsätzlich sich gegen das Predigen in russischer Sprache ablehnend verhalten, dasselbe vielmehr nur dort als weniger entsprechend bezeichnet habe, wo die Gläubigen sich einer anderen Sprache bedienten. Ausdrücklich werden russische Predigten für das eigentliche Russland jetzt zugestanden. Das ist von großer Bedeutung, da die Zahl in manchen Städten ganz erheblich zunimmt (…)“


(Aus: die katholischen Missionen, 1907)