Sonntag, 10. August 2014

Mission unter den Japanern an der Westküste der USA


Unter den 60 000 Japanern Kaliforniens besitzen die Protestanten bereits über 2000 Anhänger, die Zahl der protestantisch-japanischen Gemeinden im nordamerikanischen Westen war 1916 schon auf 64 gestiegen. Sie hatten einen eigenen Missionsverein zur Bekehrung ihrer miteingewanderten heidnischen Landsleute gegründet, der zusammen mit zehn amerikanischen Missionsgesellschaften eine rege Werbetätigkeit entfaltete. Die katholische Japanermission stand auf schwachen Beinen. Nach dem Tod ihres Begründers, P. v. Egloffstein S.J., hatte sich zuerst P. Moore S.J. mit dem japanischen Jesuitenbruder Matsui und einigen japanischen Ordensschwestern der verwaisten Herde angenommen, bis der frühere Japanmissionär, der hochw. Herr A. Breton aus dem Pariser Seminar, die Pastoration der 300 weithin zerstreuten Schäflein übernahm. Um der Japanermission der Pazifischen Küste eine kräftigere Unterstützung und festen Bestand zu sichern, wurde sie Anfang 1920 vom Maryknoller Missionsseminar übernommen. Bereits ist ein Gefährte P. Breton beigegeben worden. Schwestern werden bald folgen, die drei kleinen japanischen Ordensgemeinden zu verstärken. Neben San Francisco wurden zwei weitere Missionsmittelpunkte gegründet: Los Angeles im Süden und Seattle im Norden.

(aus: die katholischen Missionen, 1920)