Heute ist nicht
nur das Fest der h. Theresia von Lisieux, der Patronin der Missionen, sondern
auch der 88. Jahrestag der Seligsprechung des äthiopischen Priesters und
Märtyrers Ghebre Michael durch Pius XI am 3.10.1926.
Ghebre Michael
wurde im Jahr 1788 in Mertule Mariam im Norden des heutigen Äthiopiens geboren.
Er wurde koptischer Mönch und war bereits damals für seine Gelehrtheit angesehen
und zeichnete sich durch echte Wahrheitssuche aus.
Durch den
Kontakt mit dem heiligen Apostol. Vikar von Abessinien, Justinus de Jacobis, bekehrte
er sich nach einer gemeinsamen Romreise im Jahr 1844, wurde bedingungsweise von
de Jacobis getauft und am 1.1.1851 zum Priester geweiht. Er verfasste in Ge’ez,
der liturgischen Sprache Äthiopiens, eine Grammatik, ein Wörterbuch und einen
Katechismus und arbeitete im Seminar in Alitiena an der Heranbildung des
einheimischen Klerus. Dem Lazaristenorden, aus dem der hl. Justinus de Jacobis stammte,
gehörte er nicht offiziell an, er wird aber von den Lazaristen wie einer der
ihren verehrt.
Besonders ausgeprägt war sein Wunsch, sein irrendes Volk zu
bekehren.
Auf Betreiben
des schismatischen Patriarchen Abuna Salama, eines echten Katholikenhassers,
wurde er gefangengenommen und sollte durch Drohungen und Versprechungen zur
Aufgabe des katholischen Glaubens gebracht werden. Doch er blieb standhaft. Auf
das Angebot von Reichtümern, wenn er den Glauben des Patriarchen annehmen
würde, erwiderte er bloß: „Ich will weder deinen Glauben noch deinen Besitz.“
Die Foltern, die er über sich ergehen lassen musste, waren extrem, unter anderem wurde er mit Giraffenschwänzen gepeitscht, deren Haare hart wie Drähte waren. Einmal wurde er so sehr geschlagen, dass man dachte, er würde sterben, doch Ghebre Michael stand wie durch ein Wunder ohne eine sichtbare Verletzung auf.
Der Kaiser verurteilte ihn schließlich zum Tode, allerdings wurde diese Strafe durch Einspruch des britischen Konsuls in das lebenslange Tragen von Fesseln umgewandelt.
Bei einem Gefangenenmarsch brach der ehrwürdige Greis schließlich entkräftet zusammen und starb am 28. oder 29. August 1855.
Die Foltern, die er über sich ergehen lassen musste, waren extrem, unter anderem wurde er mit Giraffenschwänzen gepeitscht, deren Haare hart wie Drähte waren. Einmal wurde er so sehr geschlagen, dass man dachte, er würde sterben, doch Ghebre Michael stand wie durch ein Wunder ohne eine sichtbare Verletzung auf.
Der Kaiser verurteilte ihn schließlich zum Tode, allerdings wurde diese Strafe durch Einspruch des britischen Konsuls in das lebenslange Tragen von Fesseln umgewandelt.
Bei einem Gefangenenmarsch brach der ehrwürdige Greis schließlich entkräftet zusammen und starb am 28. oder 29. August 1855.
Seine
Seligsprechung erfolgte über ein Jahrzehnt vor der des hl. Justinus im Jahre
1939, sein Festtag ist der 30. August. Möge der sel. Ghebre Michael ein Fürsprecher für die Einheit der Kirche,
die Bekehrung der Schismatiker und die Verteidigung der katholischen Wahrheit
sein!
(Quellen:
Lexikon für Theologie und Kirche, Band IV; Blessed Ghèbre-Michael: “The truth will make you free”
von James Cahalan C.M., Serie über den hl. Justinus de Jacobis)