Mittwoch, 9. März 2016

Was Flüchtlingen nicht vorenthalten werden darf


P. Robert Streit O.M.I. schrieb vor etwas über 100 Jahren:

Die göttliche Offenbarung, die für alle Menschen gegeben wurde, darf keiner einzigen Menschenseele vorenthalten bleiben. Der Same des Wortes Gottes muss ausgesät werden über die Völker, dann wird zur Wahrheit werden das Wort des Propheten Isaias: „Die Erde ist voll der Erkenntnis des Herrn, wie Gewässer den Meeresgrund decken“ (Is. 11, 9).

Wir dürfen diesen missionarischen Aspekt bei allen berechtigten Sorgen nicht aus dem Blick verlieren. Ich habe bereits früher darüber geschrieben. Vielleicht rücken u. a. auch manche dieser Länder, wie etwa Afghanistan, mehr in unseren Gesichtskreis, damit mehr Menschen für die Bekehrung dieser Völker beten.


Sicher wäre es gut, wenn ein fast vollständig mohammedanisches Land wie Afghanistan einen eigenen Schutzpatron hätte. 
Möglicherweise wäre der hl. Alexander Sauli aus der Kongregation der Regularkleriker vom hl. Paulus (Barnabiten) der richtige Heilige für dieses Land. Die Barnabiten waren der einzige männliche Orden, der in Afghanistan Fuß fassen konnte, wenn auch nur, um ab den 1930er Jahren die wenigen katholischen Ausländer, vor allem Diplomaten, seelsorglich zu betreuen. Der Heilige war Bischof von Aleria auf Korsika sowie von Pavia und wird als „Apostel von Korsika“ bezeichnet. 

Gelegentlich wird er als Bischof im Rauchmantel dargestellt, der seine Hand in Richtung einer türkischen Galeere erhebt. Der Hintergrund dieser Darstellung ist die Tatsache, dass der hl. Alexander Sauli einst durch sein Gebet an der Küste von Korsika einen Sturm heraufbeschwor, der türkische Seeräuber daran hinderte, auf der Insel für einen Raubzug an Land zu gehen. Er war zusammen mit dem hl. Gerhard Majella der erste Heilige, den Pius X. heiligsprach (1904).



Heiliger Alexander Sauli, bitte für Afghanistan!


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