Sonntag, 4. Dezember 2022

Krippe und Mission – von P. Hermann Fischer (Teil 2)

 Fortsetzung von hier

Alle Menschen! Noch ist das Ziel nicht erreicht. Noch leben viele Millionen Heiden hinter der düsteren Wolkenwand der Gottesferne, und das ist ein riesengroßer Abbruch an der Ehre Gottes in der Welt. Wir wissen darum. Wer für die Ehre Gottes fühlt und Eifer hat – und jeder Gottesfreund muss das –, kann darüber nicht ruhig sein. Es wird ihn immer wieder drängen, seinen Teil beizutragen, damit das katholische Missionswerk sein hohes Apostolat: Anwalt und Mehrer der Ehre Gottes bis an die Grenzen der Erde zu sein, noch besser und erfolgreicher ausüben kann. Gott verherrlichen und seine Verherrlichung unter allen Völkern fördern, das ist und bleibt das Wichtigste und Segensreichste, was wir tun können. Die passendste Gelegenheit bietet das Missionswerk.

„Und Friede den Menschen auf Erden!“ So heißt die zweite Strophe vom heiligsten Krippenlied. Im Kindlein in der Krippe sind alle Völker der Erde gesegnet. Alles, was durch die Sünde entweiht war, hat dieses Kindlein wieder geweiht und den Frieden Gottes nach vieltausendjähriger Friedlosigkeit gebracht.

Wunderbar ist das. Das Kindlein in der Krippe ist „das Heil der Welt“: Seinen winzigen Händchen, die Mutterhand liebkosend streichelt, tragen das Schicksal aller Generationen; der kleine Mund wird göttliche Botschaft aus der ewigen Heimat künden, Tote erwecken und mit Machtspruch die ewigen Pforten öffnen. Auf diese zwei Augen werden als einzige Hoffnung die Milliarden von Menschenaugen gerichtet sein. Seine Füße gehen uns vorauf, und er allein kann uns einladen: Folget mir nach; ich führe euch zurück in die Heimat des Friedens – euch alle, die ihr guten Willens seid!“

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