Freitag, 9. Dezember 2022

Krippe und Mission – von P. Hermann Fischer (Teil 3)

 Fortsetzung von hier

Jede Krippe atmet diesen Frieden Christi.; um sie klingt das helle, warme Lied vom Seelenfrieden und ewigen Frieden, die das Kindlein gebracht hat.

Aber so viele fehlen noch an der Krippe, atmen nicht ihren Frieden, werden nicht beglückt von ihrem Friedenslied: die Sünder, die diesen Frieden nicht wollen; die Heiden, die ihn nicht kennen. Groß ist die Schar der Sünder; aber genügend viele Boten des Friedens bemühen sich um sie und ihre Seelennot. Größer ist die Zahl der Heiden, und den meisten fehlen die Führer zum göttlichen Friedenskönig in der Krippe.

Das katholische Missionswerk will ihnen helfen. Es ist die Erfindung und Gründung der Heilandsliebe Christi, um seinen Menschwerdungssegen auch jenen zu bringen, die noch hinter der düsteren Wolkenwand der Unwissenheit und Hoffnungslosigkeit leben. „Gehet in die ganze Welt, und lehret alle Völker, und taufet sie!“

Ein schönerer Auftrag wurde nie ausgesprochen; für eine herrlichere Aufgabe nie Menschen berufen. Das Missionswerk trägt den Weihnachtsfrieden und das Weihnachtsglück durch die Welt; es ist der immerwährende Weihnachtsengel, der den Heiden in ihrer Seelennacht aufleuchtet und sein Weihnachtslied singt: „Friede den Menschen auf Erden!“

Alle, die dem Missionswerk helfen, üben dieses Amt des Weihnachtsengels aus; sie tragen den Weihnachtsfrieden und das Weihnachtsglück in die Hütten der Heiden, jene köstlichen Güter, für die wir an der Krippe danken.

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