Ende der 1870er Jahre kam es im Missionsgebiet des heiligen Daniel Comboni im heutigen Sudan innerhalb eines Jahres zu einer verheerenden Dürre mit Hungersnot, die ganze Landstriche entvölkerte, sowie zu einer Epidemie, die noch schlimmere Folgen hatte. In diesem Kontext schreibt der Heilige:
„Soll bei so schrecklichen Schlägen das Herz des
apostolischen Missionärs sich außer Fassung bringen lassen und unter der Wucht
solchen Unglücks erliegen? … Nimmermehr. Das Kreuz ist der königliche Weg, der
zum Triumphe führt. Das hl. Herz Jesu schlug auch für die armen Schwarzen. Der
wahre Apostel weicht nie den trotzigsten Hindernissen, den heftigsten
Widersprüchen und bietet festen Fußes die Stirne dem Schwalle der Bedrängnis und
dem Anprall der wütendsten Stürme; er schreitet auf dem Wege des Martyriums zum
Triumphe. Ähnlich unseren Missionskollegen in China, die sich im Angesichte des
Todes und der grausamsten Qualen nicht erschüttern lassen, werden wir furchtlos
ungeheure Mühen, gefährliche Reisen, peinliche [schmerzvolle] Entbehrungen, das
langsame Martyrium eines glühenden Klimas und sogar den Tod erdulden, um die
barbarischen Völker Zentralafrikas dem Glauben zu gewinnen und sie alle unter
dem friedlichen Schatten des einen Schafstalles Christi zu sammeln.“
(Aus: Daniel Comboni. Bischof von Claudiopolis und
Apostolischer Vikar, 1882)
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