Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Unbekannte Heilige: Hl. Toribio de Mogrovejo, Erzbischof von Lima


Die meisten Katholiken haben schon von den bekannteren peruanischen Heiligen wie Rosa von Lima oder Martin de Porres gehört. Aber kennen sie auch den heiligen Erzbischof von Lima, der diese beiden Heiligen getauft und gefirmt hat?
Toribio de Mogrovejo (dt. Turibius von Mogrovejo) wurde 1538 im spanischen Mayorga in eine adelige Familie geboren. Der gelernte Jurist, Professor beider Rechte an der Universität von Salamanca, wurde wegen seiner Tugenden und seinem Wissen von König Philip II. zum Großinquisitor von Granada ernannt. Darauf folgte die ungewöhnliche Ernennung zum Erzbischof von Lima, da der Heilige noch Laie war. Vor der Bürde dieses Amtes schreckte der demütige Toribio zurück, und nur durch die Ermahnung zum Gehorsam konnte er dazu gebracht werden, die Ernennung anzunehmen. 1578 wurde er zum Priester geweiht und erhielt zwei Jahre später die Bischofsweihe.
1581 ging der hl. Toribio in Peru an Land. Zu Fuß durchquerte er auf seinem Weg nach Lima das riesige Land, lehrte den Indianern den Glauben und taufte sie. Dreimal durchzog er die riesige Erzdiözese von Lima (damals 450.000 km²), oft allein und dem Tropenwetter, wilden Tieren und kriegerischen Stämmen ausgesetzt. In seiner Amtszeit soll er fast eine halbe Millionen Seelen getauft und gefirmt haben.
In Lima stieß er auf heftigen Widerstand der Regierenden, da er sich unnachgiebig für die Rechte der Einheimischen einsetzte. Er schreckte nicht davor zurück, die öffentlichen Sünder zurechtzuweisen, was ihm viele Verfolgungen einbrachte.
Überall setzte er seeleneifrige Priester ein, baute Klöster, Kirchen, Schulen und Krankenhäuser und nicht zuletzt das erste Seminar in Amerika. Darüber hinaus eignete er sich die Sprachen der Indianer an, um besser den Glauben verkünden zu können.
Während einer Visitationsreise im Jahr 1606 wurde er in Santa von einer tödlichen Krankheit erfasst. Schon zuvor hatte er seinen Tod auf den Tag genau vorhergesagt. Am 23. März, der heute sein Festtag ist, ging er in die Freude seines Herrn ein.
Als sein Leichnam ein Jahr später exhumiert wurde, um nach Lima übertragen zu werden, fand man ihn unverwest und beweglich. Während seines Lebens hatte er unter anderem ein Mädchen von den Toten erweckt und nach seinem Tod geschahen viele Wunder auf seine Fürsprache.
Heute ist der hl. Toribio der Patron von Lima und ganz Peru sowie der lateinamerikanischen Bischöfe. Seit 2002 vergibt die peruanische Bischofskonferenz die Auszeichnung „Medalla de Oro de Santo Toribio de Mogrovejo“ für besondere Verdienste um die katholische Kirche in Peru.

Rufen wir ihn als Fürsprecher für alle Bischöfe an, besonders für jene, die den steinigen Grund Lateinamerikas bearbeiten!

(Quellen: http://www.ewtn.com/library/MARY/TURIBIUS.htm ; Catholic Encyclopedia)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen