Donnerstag, 20. Januar 2022
Mission und Weltgeschichte
Die zukünftige religiöse Weltgestaltung und damit das Schicksal unserer Weltkirche hängt wesentlich davon ab, ob und wie die gegenwärtige Missionszeit benutzt wird; dies aber wieder in der Hauptsache vom Grade unserer heimatlichen Missionsteilnahme, weil das auswärtige Missionswerk naturnotwendig auf die Unterstützung der christlichen Heimat angewiesen ist und davon bedingt ist. Darin zeigt sich also unsere lebendige Zugehörigkeit zur katholischen Weltkirche und unser vitales Interesse am Fortbestand wie künftigem Geschick, dass wir ihre Entfaltung in der Weltmission durch unser dreifaches Opfer des Gebetes, Almosens und Berufes ermöglichen und nach Kräften dazu beitragen. Insofern gilt auf Grund des göttlichen Missionsbefehls auch für uns und jeden einzelnen Katholiken der Weltkirche: „Mein Acker ist die Welt“ und „An den Früchten sollt ihr sie erkennen!“
Professor Joseph Schmidlin in „Katholisches Jahrbuch für das christliche Haus 1928/1929 (herausgegeben in Steyl)
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