Morgen ist der Sonntag der Weltmission, der 1926 vom großen
Missionspapst Pius XI. eingeführt wurde. Nachfolgend einige Worte von Pater
Robert Streit zur einfachsten Art, wie wir unserer Missionspflicht nachkommen
können:
„Das Missionsgebet ist die Missionspflicht in der
leichtesten, allgemeinen und alltäglichen Form. Im Missionsgebet sprechen wir
die Bitten und Wünsche aus, die uns der Heiland im Vaterunser gelehrt hat. Das
Missionsgebet ist katholische Sprache, katholisches Wünschen und Wollen.
Unser Missionsgebet ist unser Freundeswunsch für den
Heiland, unsere Moseshilfe für die Kirche und ihr kämpfendes Missionsheer,
unser Simeonsgesang für die Heidenwelt.
Das Missionsgebet des katholischen Volkes ist seine große
Bittprozession durch die Missionsfelder zum Gedeihen der Saat, sein geistiger
Flurgang über die Missionsländer mit zu Gott erhobenen Herzen und Händen um
gesegnete Ernte.
Das Missionsgebet ist ein Gebet erfüllt von Erlöser- und
Rettersinn, ein Gebet von hoher Warte, ein Gebet mit weltweitem Blick und
Herzen, ein Gebet im Geiste der Kirche, ein Gebet von katholischer Eigenart.
Das Missionsgebet ist das wachsende und sorgende Herz des
katholischen Volkes. Das Missionsgebet ist der Missionsberuf aller Katholiken.“
Eine Art des Missionsgebets, die früher gepflegt wurde, ist die monatliche Missionskommunion, sprich das Aufopfern der heiligen Kommunion
für die Anliegen der Weltmission an einem bestimmten Tag des Monats, an dem man das Altarssakrament empfängt. Der morgige Tag ist dafür sicher ein
geeigneter Anlass.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen