P.
Robert Streit O.M.I. schrieb vor etwas über 100 Jahren:
Die
göttliche Offenbarung, die für alle Menschen gegeben wurde, darf keiner
einzigen Menschenseele vorenthalten bleiben. Der Same des Wortes Gottes
muss ausgesät werden über die Völker, dann wird zur Wahrheit werden das
Wort des Propheten Isaias: „Die Erde ist voll der Erkenntnis des Herrn, wie
Gewässer den Meeresgrund decken“ (Is. 11, 9).
Wir
dürfen diesen missionarischen Aspekt bei allen berechtigten Sorgen nicht aus
dem Blick verlieren. Ich habe bereits früher darüber geschrieben. Vielleicht
rücken u. a. auch manche dieser Länder, wie etwa Afghanistan, mehr in
unseren Gesichtskreis, damit mehr Menschen für die Bekehrung dieser Völker
beten.
Sicher
wäre es gut, wenn ein fast vollständig mohammedanisches Land wie Afghanistan
einen eigenen Schutzpatron hätte.
Möglicherweise wäre der hl. Alexander Sauli
aus der Kongregation der Regularkleriker vom hl. Paulus (Barnabiten) der
richtige Heilige für dieses Land. Die Barnabiten waren der einzige männliche
Orden, der in Afghanistan Fuß fassen konnte, wenn auch nur, um ab den 1930er
Jahren die wenigen katholischen Ausländer, vor allem Diplomaten, seelsorglich
zu betreuen. Der Heilige war Bischof von Aleria auf Korsika sowie von Pavia und
wird als „Apostel von Korsika“ bezeichnet.
Gelegentlich wird er als Bischof im
Rauchmantel dargestellt, der seine Hand in Richtung einer türkischen Galeere
erhebt. Der Hintergrund dieser Darstellung ist die Tatsache, dass der hl. Alexander Sauli einst durch sein Gebet an der Küste von Korsika einen Sturm
heraufbeschwor, der türkische Seeräuber daran hinderte, auf der Insel für einen Raubzug an Land
zu gehen. Er war zusammen mit dem hl. Gerhard Majella der erste Heilige, den
Pius X. heiligsprach (1904).
Heiliger Alexander Sauli, bitte für
Afghanistan!
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