Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Samstag, 14. Juli 2012

Die Lilie der Mohawks

Porträt der seligen Kateri von  P. Claude Chauchetière, S.J. 

Heute ist das Fest der seligen Kateri Tekakwitha, einer Indianerin aus dem Stamm der Mohawks, die der Heilige Vater vorrausichtlich im Oktober heiligsprechen wird. Hier eine kurze Lebensbeschreibung aus die katholischen Missionen.

Am 30. Juli 1891 wurde zu La Prairie in Kanada feierlich ein Granitmonument am Grabe der irokesischen Jungfrau Kateri Tekakwitha eingeweiht, der ersten Christin ihres Stammes. Inmitten der Gräuel des Heidentums hatte sie ihre Keuschheit unbefleckt bewahrt.
Da traf sie eines Tages P. Landerville S.J. in der Hütte, da sie wegen eines Fußübels an der Feldarbeit gehindert war. Erstaunt, in einer Heidin so herrliche Gaben zu treffen, lud er sie zum christlichen Unterricht ein.
Sie kam gern und fleißig und empfing am Ostersonntag 1675 feierlich die heilige Taufe. War sie als Heidin rein, so lebte sie als Christin vollkommen.
An Verfolgungen und Quälereien seitens der ungläubigen Verwandtschaft sollte es ihr in der Folge nicht fehlen.
Dem Rat des Missionärs folgend, verließ sie ihre Heimat und zog nach La Prairie, wo schon eine ansehnliche Christengemeinde erstanden war.
Nach einem Leben gründlicher, tiefer Frömmigkeit, das Gott schon zu ihren Lebzeiten durch Wunder verherrlicht haben soll, starb sie daselbst am 7. April 1680.
Sowohl die Indianer als die Katholiken Kanadas pflegten in der Folge an ihrem Grab zu beten, und zahlreiche Wunder festigten das Vertrauen auf ihre Fürbitte.

Das letzte Plenarkonzil von Baltimore stellte an Papst Leo XIII. die Bitte, den Seligsprechungsprozess einzuleiten. Der Prozess soll in Kanada aufgenommen werden.


(Aus: die katholischen Missionen, 1891)

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