Eine interessante Ordensgemeinschaft wurde 1864 von dem
georgischen Priester Peter Carisciarian (siehe Bild; der Name wird bei Wikicommons in verschiedene orientalische Sprachen übersetzt) in Konstantinopel
gegründet und am 29. Mai 1875 von Pius IX. bestätigt: die Diener der
Unbefleckten Empfängnis. Sie widmete sich der Seelsorge der georgischen
Katholiken und zelebrierte die Messe in drei verschiedenen Riten: dem
lateinischen, dem armenischen und dem georgischen, wobei die ersten beiden in
der Seelsorge angewendet wurden, da sich die katholischen Georgier zu einem der
beiden Riten bekannten, während der griechisch-georgische Ritus im Kloster der
Kongregation in Konstantinopel zelebriert wurde, um ihn zu erhalten und zu
pflegen. Die Genossenschaft versah in Konstantinopel drei Pfarreien, ein
Schwesternzweig unterhielt zwei Volksschulen. Die Priesteramtskandidaten wurden
vom Bischof von Saratow (Russland), der die Jurisdiktion über Georgien hatte,
geweiht und von ihm auf einige Zeit als Weltpriester angestellt. Nach ihrer
Entlassung gingen sie auf den Posten, den ihnen die Kongregation zuwies.
Ob diese Kongregation heute noch besteht, konnte ich leider
nicht herausfinden. Für Kommentare diesbezüglich bin ich dankbar.
Update: Laut Wikipedia existiert die Kongregation nicht mehr, einige Mitglieder waren in den 1950er Jahren aber noch am Leben. Nachfolgend noch ein Bild ihrer Kirche, Notre Dame de Lourdes.
Update: Laut Wikipedia existiert die Kongregation nicht mehr, einige Mitglieder waren in den 1950er Jahren aber noch am Leben. Nachfolgend noch ein Bild ihrer Kirche, Notre Dame de Lourdes.
(Quelle: Dr. Max Heimbucher: Die Orden und Kongregationen der
katholischen Kirche. Band III. Verlag Ferdinand Schöningh, 1908)
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