Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Samstag, 27. Juli 2024

Das Gebet – eine wahre und dringende Missionshilfe

 Das Missionswerk ist mehr als jedes andere ein Werk der Gnade und darum des Gebetes. Der heilige Paulus, der größte aller Missionare, bittet herzlich um Gebetshilfe: „Betet, Brüder, für uns, damit das Wort des Herrn seinen Lauf habe und verherrlicht werde!“ So klingt es auch immer in den Briefen aller Missionare wieder: Betet für uns!

Die Gnade ist das Almosen des Himmels bei der Bekehrung der Heiden. Jede Gnade aber muss verdient und herabgezogen werden durch Gebet: „Bittet, und ihr werdet empfangen!“ Kein Gebet, keine Gnade; wenig Gebet, wenig Gnade; viel Gebet, viel Gnade. Für die Bekehrung der großen heidnischen Welt aber ist viel, sehr viel Gnade nötig. Ohne diese ist alles Menschenmühen umsonst.

Das Gebet ist also eine wahre und dringende Missionshilfe, die dem Werk der Glaubensverbreitung noch mehr nottut als die materielle Unterstützung, von deren Notwendigkeit wir alle überzeugt sind.

(…) Planmäßig muss das Gebet für die Mission überall eingeführt und eingewöhnt werden. Kirche, Schule und Familie müssen darin zusammenwirken. Besonders muss der christliche Unterricht die Pflicht, Schönheit und Dringlichkeit des Gebetes für die Missionen immer wieder einprägen und praktisch einüben. Bei den kirchlichen Volksandachten sollte oft auch der Mission gedacht werden; in der Schule, beim Morgen- und Abendgebet, beim Besuch der heiligen Messe und Empfang der heiligen Sakramente, beim Kreuzweg und Rosenkranz, überall könnte und müsste das große Anliegen der Kirche, die Rettung von 1000 Millionen Ungläubigen, die mit uns auf der Welt leben, im fürbittenden Gebete Gott empfohlen werden.

P. Hermann Fischer S.V.D. in „Beispielsammlung aus der Heidenmission für den christlichen Unterricht“ 

 

Samstag, 13. Juli 2024

Das marianische Motto des hl. Peter Chanel

 



Eine tiefe Andacht zur Gottesmutter erfüllte den ersten Märtyrer Ozeaniens, den heiligen Peter Chanel. Das Motto des Missionars aus der Gesellschaft Mariens (Maristen) lautet:

„Maria zu lieben und dafür zu sorgen, dass sie geliebt wird. Dass durch Dich, oh Maria, der Name des Erlösers des Menschengeschlechts auf der ganzen Welt erkannt und angebetet wird!“

Den Rosenkranz betete er so häufig für die Bekehrung der Einwohner Futunas, dass die Einheimischen sich ihn auch lange nach seinem Tod nur mit dem Rosenkranz vorstellen konnten, den er bei seinen Missionsgängen auf der Insel stets in der Hand trug.

Samstag, 6. Juli 2024

Ein zeitloser Rat

 

Der folgende Rat, den der ehrwürdige Gründer der Gesellschaft Mariens, Pater Jean-Claude Colin, seinen ersten Missionären in Ozeanien gab, ist zeitlos. Das Gebet wird immer eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Missionsarbeit sein.

„Seid Männer des Gebetes und der Betrachtung! Seelen bekehren ist mehr als Tote auferwecken, beides lässt sich nur durch Gebet zu Stande bringen. Betet daher unausgesetzt  um die Bekehrung Eurer Ungläubigen, opfert zu diesem Ende Gott Eure täglichen Verrichtungen auf; an einem beliebigen Tage der Woche aber opfert zu demselben Zwecke und für Eure besondere Bedürfnisse alle guten Werke auf, die in jedem Teil der Gesellschaft verrichtet werden. Diese Übung wird Euch viele Gnaden erlangen!

(Aus: Leben des seligen Peter Alois Maria Chanel, Priesters der Gesellschaft Mariä und ersten Martyrers Oceaniens, aus dem Französischen des P. Claudius Nicolet aus derselben Gesellschaft, von P. Carl Dilgskron C.SS.R. Mit kirchlicher Approbation)