Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Sonntag, 30. April 2017

Der Tod des Missionsfreunds


Der treue Missionsfreund mag selige Heimfahrt erhoffen. Er hat sein Leben gut ausgenutzt, sein Talent gut gebraucht. Es war der Mühe wert, für einen so großen und unvergänglichen Zweck zu leben, zu opfern und zu arbeiten.

In der Heimat wird er seine Ernte finden: die Geretteten aus den Heiden, die ihm ihren Dank entgegenjubeln. Der Meister aber wird seinen guten und treuen Knecht an sein göttliches Herz ziehen und sprechen: „Du hast durch deinen Missionseifer meinen letzten Willen, meinen Herzenswunsch erfüllt; jetzt werde ich deinen Willen tun und deine Herzenswünsche befriedigen in dem Freudenozean meiner eigenen göttlichen Seligkeit.“


(Aus: Jesu letzter Wille, P. Hermann Fischer S.V.D.)

Dienstag, 25. April 2017

Die geistigen Freuden der Missionsfreunde




„Die Gefahren, denen ich ausgesetzt bin, und die Arbeiten, die ich für Gott allein auf mich nehme, sind mir eine unversiegliche Quelle geistlicher Freuden.“

So wird der heilige Franz Xaver in P. Hermann Fischers Buch Jesu letzter Wille zitiert als Beispiel für die Freuden, mit denen Gott diejenigen segnet, die die Mission unterstützen. 

Willst auch nicht Du, lieber Leser, solche Freude erfahren? Dann unterstütze die Mission doch mit Deinem Gebet – das Gebet war immer die größte Hilfe, der die Mission bedurfte. Gott wird es Dir vergelten.

Dienstag, 18. April 2017

Das Heidentum – Abbruch an der Ehre Gottes


Ist es nicht wahr, dass der Bestand, die große Ausdehnung und Fortdauer des Heidentums ein ungeheurer Abbruch an der Ehre Gottes ist?

Gewiss, die Heiden wissen es nicht. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass dem Allerhöchsten die ihm gebührende Anbetung und Verherrlichung von dem größten Teil der Menschheit vorenthalten wird, dass es um seine Ehre in der Welt schlecht bestellt ist.

Wenn die Heiden dies auch nicht verstehen, so verstehen es doch die Christen, und sie wissen es, dass Gott von ihnen verlangt, für seine Ehre in der Welt zu sorgen. Ungestraft werden sie diese höchste Pflicht nicht vernachlässigen. Fluch und Segen knüpft sich daran für die Christenheit. Tut sie nun wirklich, was sie kann, um diese heiligste Pflicht zu erfüllen?

Aber nicht nur die Pflicht muss uns dazu zwingen, für die Ehre Gottes zu eifern, auch Dankbarkeit und Liebe müssen uns dazu drängen. Kann ein Katholik mit glaubensvollem Herzen, der seinem göttlichen Wohltäter aufrichtig zugetan ist, gleichgültig auf die Heidenwelt hinschauen, die der Ehre Gottes so großen Abbruch tut? Können wir gleichgültig hinblicken auf jene großen, dunklen Länder mit ihren vielen Millionen Menschen, die ohne Anbetung, ohne Opfer, ohne Dank gegen ihren Schöpfer dahinleben?

Der Gedanke daran hat einem hl. Franziskus Xaverius und anderen frommen Christen heiße Tränen ausgepresst und sie angetrieben, alles zu verlassen und unter den größten Entbehrungen und Leiden hinauszueilen in die Heidenländer, um die Heiden zu Anbetern des einen wahren Gottes zu machen. Das ist der praktische Ausdruck zu dem Wunsche und Gebet: „Geheiligt werde Dein Name!“ „Dann kann von jemand gesagt werden, dass er für Gott eifert, wenn er dasjenige, was gegen die Ehre und den Willen Gottes ist, nach Kräften zu verhindern sucht.“ (Thomas v. Aquin)

Das Missionswerk ist ein heiliger Kreuzzug für die Ehre Gottes, den der Allerhöchste selbst uns aufgetragen, wozu die Liebe zu ihm uns naturgemäß drängen muss. Darin gipfelt sein höchster und vornehmster Zweck. Das katholische Herz kann und darf auf diesen Missionseifer für die Verherrlichung des göttlichen Namens nicht verzichten; es offenbart sich darin die richtige Gottesverehrung. Möge diese Erkenntnis wachsen und durch das Wachsen der katholischen Missionsbetätigung immer machtvoller aus allen Ländern und Völkern der Lobgesang zum Himmel emporrauschen: Die Ehre sei dem Vater, dem Sohne und dem Heiligen Geiste!“

(Aus: Jesu letzter Wille, P. Hermann Fischer S.V.D.)

Freitag, 14. April 2017

Ostern in der Kapuzinermission in Tansania



Ostern! Ein mächtiges Zinnienbeet neben dem Missionshaus grüßte heimelig in all den satten Farben der Ostereier. Ich fühle mich jetzt wie daheim. Die ganze weite Hügelwelt ist grün, trägt wirklich das Kleid des Frühlings. Es ist nicht ein zages Anfangen wie daheim. Es ist ein mächtiges Auferstehen voll Schönheit und Kraft.

Und dann das geistige Auferstehen, die Freude, Erwachsene zu taufen, die sich wochenlang danach gesehnt haben und des hohen Glückes der Taufe sich voll bewusst sind. Das ist ein Auferstehen. Nie habe ich Ostern tiefer erlebt. (von P. Werner Huber O.F.M. Cap.)


(Aus: Seraphisches Weltapostolat des hl. Franz von Assisi, 1927)

Donnerstag, 13. April 2017

Die Eucharistie – Stärke der Missionäre


Alles können unsere Missionspriester, Missionsbrüder, Missionsschwestern entbehren: Heimat, Familie und die tausend Annehmlichkeiten unserer zivilisierten Verhältnisse. Sie können jungfräulich, einsam, jahrelang in fremdem, wilden Lande stehen, entsagen, arbeiten, opfern und leiden, ohne zu ermatten. Würde man ihnen aber die Eucharistie nehmen, so würden sie unfehlbar kraftlos zusammenbrechen. Die heilige Hostie ist der nie versiegende Brunnquell für den Mut und die überragende Leistungsfähigkeit unserer Glaubensboten. Hier ist das Geheimnis, warum sie unerreicht dastehen trotz ihrer Armut an materiellen Mitteln.


(Aus: Jesu letzter Wille, P. Hermann Fischer SVD)

Dienstag, 11. April 2017

Die heilige Theresia von Ávila und die Mission


Es ist dem Karmeliterorden, besonders dem unbeschuhten Reformzweig, eigen, trotz seiner Weltabgeschlossenheit innig mit der Mission verbunden zu sein. So war die Gründung eines Karmeliterklosters in den Missionsgebieten oft ein Mittel, um Gnaden vom Himmel auf das Apostolat herabzurufen und den oft steinigen Boden zu bereiten.

Da ist es naheliegend, dass bereits die große Karmelreformerin selbst, die heiligen Theresia von Jesus, einen ganz außerordentlichen Missionseifer hatte, den sie auch an ihre geistlichen Töchter weitergegeben hat und der in der großen Heiligen den Höhepunkt erreicht, die ihren Namen trägt – der „kleinen“ heiligen Theresia.

Dies steht über die heilige Theresia von Jesus und ihren Eifer zur Bekehrung der Seelen in dem Buch „Tabernakelwacht und Weltmission“:


„In ihrer Heiligsprechungsbulle sagt […] Gregor XV. von ihr, dass sie fast unausgesetzt Tränen weinte über die Verirrung der Ungläubigen und Häretiker und für deren Bekehrung beständig Gebete, Fasten, Geißelung u. a. m. aufopferte. Ist es da zu verwundern, wenn ihr geoffenbart wurde, dass 15.000 Seelen ihren Gebeten allein das ewige Leben verdankten?“

Donnerstag, 6. April 2017

Aktuell: Ausstellung „Jesuitenmission“ in Landsberg am Lech


Noch bis zum 21. Mai wird im Neuen Stadtmuseum von Landsberg am Lech die Ausstellung „Jesuitenmission in China – Jesuitenfriedhof in Peking“ gezeigt. Das Bindeglied zwischen der oberbayerischen Stadt und der Jesuitenmission in China ist der gebürtige Landsberger und Jesuitenmissionar P. Ignaz Kögler S.J. (1680–1746). Auch eines der Gymnasien der Stadt ist nach ihm benannt.


Hier die Informationen des Neuen Stadtmuseums zu der Ausstellung. Wer in der Nähe wohnt, kann ja mal einen Blick wagen – ich selbst werden sie mir in den nächsten Wochen auch ansehen. 

Für die Inhalte hafte ich natürlich nicht, würde aber ggf. nach meinem Besuch etwaige Irrtümer auf diesem Blog wiederlegen ;-)


Samstag, 1. April 2017

Neuer Stoff für die heimische Missionsbibliothek



Gerne lese ich die Buchrezensionen in den „katholischen Missionen“, denn gerade in den neueren Jahrgängen (ab 1910) werden viele interessante Werke vorgestellt. Damals begann die Blütezeit der Missionsliteratur. Nachdem ich die Rezensionen von zwei Büchern, die beide von Steyler Patres geschrieben wurden, gelesen hatte, machte ich mich auf die Suche im Internet und wurde – wie so häufig – tatsächlich fündig.

Es handelt sich um die Bücher „Tabernakelwacht und Weltmission“ von P. Anton Freitag SVD und „Jesu letzter Wille“ von P. Hermann Fischer SVD, letzteres wohl schon damals ein echter Klassiker unter den Büchern über die Mission.

Ersteres behandelt das Werden und Wirken der Steyler Anbetungsschwestern, auch bekannt als „rosa Schwestern“. Die Gemeinschaft widmet sich dem beschaulichen Leben und vor allem dem Gebet für die Mission. 

Das Buch soll laut Autor Berufungen inspirieren (was es mit seiner ersten Auflage schon geschafft hatte) und Laien und Klerus dazu anspornen, nach ihren Möglichkeiten ebenfalls das fürbittende Gebet für die Missionen zu üben. Das Buch ist mit schönen Zierraten (im Stile der Verzierungen von älteren liturgischen Büchern) und Fotos ausgeschmückt:




„Jesu letzter Wille“ behandelt den Missionsbefehl unseres Heilandes in eindringlichen Schilderungen und die jüngere Missionsgeschichte der Kirche. Es ist sicherlich ein sehr geeignetes Werk, um einen guten Überblick über die theologischen Grundlagen der Mission zu verschaffen und die Herzen der Gläubigen zur Mitwirkung anzuspornen.


Beide Bücher haben mich zusammen etwa 10 Euro gekostet. Weitere Exemplare können bei Amazon und den einschlägigen Online-Antiquariaten erworben werden.