Sobald sich ein Fest der Gottesmutter nahte, ging der heilige Petrus Claver bei den Reichen und Frommen der Nachbahrschaft betteln, um seine geliebten Armen mit einigen Köstlichkeiten zu erquicken.
Wenn die Armen am Nachmittag des Festtags wie üblich an sein Haus kamen, um ein Almosen zu erbitten, führte sie der Heilige in einen Raum mit reichgedeckten Tischen, den er zuvor vorbereitet hatte.
Nachdem er sich um die Bedürfnisse der Anwesenden gekümmert hatte, nahm er mit ihnen Platz am Tisch und unterhielt sich mit ihnen und erzählte interessante Anekdoten. Gegen Ende der Mahlzeit ließ er einige Musiker aufspielen, damit die Armen wenigstens für kurze Zeit ihre Sorgen vergaßen.
Natürlich sollte der geistige Teil dieses Festes nicht fehlen, denn der heilige Petrus nutzte die Gelegenheit, um eine kurze Predigt darüber zu halten, welche Lehren aus dem jeweiligen Fest gezogen werden können und erinnerte daran, dass Maria auch arm war auf Erden, und dass sie von ihrem himmlischen Thron aus bereit sei, ihnen in ihren Anliegen zu helfen.
Den Abschluss des Festmahls bildete der gemeinschaftliche Rosenkranz. So gingen die armen Schwarzen schließlich davon, gestärkt in dem Bewusstsein, dass die allerseligste Jungfrau die beste aller Mütter ist.
(Nach einer Erzählung aus „Saturdays with Mary“, erhältlich
bei The Desert Will Flower Press, Papa Stronsay)
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