Unter dem 14. November 1910 richtete unser Heiliger Vater Pius X. ein
huldvolles Handschreiben an Herrn Karl Hamel, der an diesem Tag sein
25-jähriges Jubiläum als Vorsitzender der Pariser Glaubensvereins-Zentrale feierte.
Das Schreiben lautete:
„Lieber Sohn! Gruß und apostolischen Segen! Wie überaus teuer Uns
dieses gesegnete Werk der Glaubensverbreitung, das fruchtreichste aller, welche
von Katholiken gegründet wurden, ist, brauchen Wir nicht zu sagen, hat es doch
den Zweck, die Kirche in der Ausführung jenes Auftrages zu unterstützen, den
ihr ihr göttlicher Stifter gegeben: ‚Gehet hin und lehret alle Völker.‘
Mit großer Freude haben Wir vernommen, dass die Oberleitung dieses Werks seit 25 Jahren der Gegenstand Deiner ganzen Sorge ist. Wenn nun auch Deine edle Seele nur auf Gott, den Belohner aller guten Werke schaut, so dürfte es Dich doch freuen, wenn zur Befriedigung, welche das Bewusstsein einer guten Tat an sich schon gewährt, auch noch die Glückwünsche des Stellvertreters Christi treten.
Mit großer Freude haben Wir vernommen, dass die Oberleitung dieses Werks seit 25 Jahren der Gegenstand Deiner ganzen Sorge ist. Wenn nun auch Deine edle Seele nur auf Gott, den Belohner aller guten Werke schaut, so dürfte es Dich doch freuen, wenn zur Befriedigung, welche das Bewusstsein einer guten Tat an sich schon gewährt, auch noch die Glückwünsche des Stellvertreters Christi treten.
Von Grund Unseres Herzens sprechen Wir Dir Unsere vollste Genugtuung aus und flehen zum gütigen Gott, er möge Dich noch recht lange arbeiten lassen zum Besten der heiligen Kirche. Auch erteilen Wir Dir in herzlichster Liebe Unseren Apostolischen Segen.
Gegeben zu Rom bei St. Peter, den 14. Nov. 1910, dem achten Jahr
unseres Pontifikates.
Papst
Pius X.“
Diesem päpstlichen Schreiben gesellte sich ein anderes des Präfekten
der Propaganda, Sr. Eminenz des Kardinals Gotti, hinzu.
(Aus: die katholischen Missionen, 1910)