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Unter dem 23. August 1910 vereinbarten die in Fulda
versammelten Erzbischöfe und Bischöfe Deutschlands ein Ausschreiben, das am
ersten Adventssonntag in allen Kirchen zur Verlesung kommen sollte. Es weist
hin auf die Rolle, welche Japan in der gesamten Entwicklung Ostasiens spielt,
und auf die Bedeutung, die seine Christianisierung auch für die übrigen Länder
des Fernen Ostens besitzt.
Dieser Sachlage Rechnung tragend, hat unser Heiliger
Vater Papst Pius X. in seinem Jubeljahr ein großes Unterrichtswerk in der
Hauptstadt des Kaiserreichs Japan zur Pflege der von den Japanern so eifrig
betriebenen Wissenschaften gegründet, um das hochbegabte Volk auf diesem Wege
der Wahrheit zuzuführen.
Der deutsche Episkopat wollte nun für dieses
päpstliche Unternehmen die Teilnahme der deutschen Katholiken in besonderer
Weise in Anspruch nehmen. Daher sollte am zweiten Adventssonntag bei der
Predigt auf den „Apostel Japans“, den hl. Franz Xaver, hingewiesen und die
einmalige Kirchenkollekte dem oben berührten Zwecke zugeführt werden.
(Aus: die katholischen Missionen, 1911)
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