Oft leisteten
die Missionare mit Gottes Hilfe im Dienste der Mission schier Übermenschliches.
Über den Indianermissionar P. Pierre-Jean De Smet S.J., der wohl der bedeutendste
Missionar unter den Indianern des Nordwestens der USA war, berichtet „die
Weltmission“ Folgendes:
„Was P. De Smet
geleistet hat, grenzt ans Wunderbare: Neunzehnmal durchsegelte er für die
Mission den Atlantischen Ozean, dreimal den Stillen Ozean von Oregon bis
Mexiko, zweimal setzte er über die Landenge von Panama, umschiffte über New
York – Kap Hoorn – San Francisco fast den ganzen amerikanischen Erdteil,
mehrmals durchwanderte er die westlichen Staaten Europas und legte durchschnittliche
jedes Jahr 2.000 Meilen zurück quer durch die weglosen Prärien, Wälder und Gebirge;
zusammen eine Strecke von 80.000 Meilen, d. h. beinahe neunmal den
Erdumfang.
Über die großen
Entbehrungen, die er dabei zu erdulden hatte, spricht sich P. De Smet
folgendermaßen aus und zeigt dabei seinen großen apostolischen Eifer, der ihn
alles für Christus und seine Indianer erdulden lässt:
„Ich habe oft
die Wildnis durchwandert. Einmal erhielt ich drei Jahre lang keinen einzigen
Brief. Zwei Jahre lebte ich im Gebirge ohne Brot und Salz, ohne Tee und Zucker.
Vier Jahre hindurch fehlte das schützende Dach über meinem Haupt und das Bett
zur Nachtzeit. Ein halbes Jahr lang hatte ich keine Wäsche zum Wechseln, und
oft kam es vor, dass ich tagelang weder Speise noch Trank fand…Ich habe es
nicht bedauert…“
(Quelle: die Weltmission
der katholischen Kirche, Nr. 11/12 1933)