(Quelle: Muhammad Mahdi Karim) |
(Nach einem Reisebericht von Msgr. Le Roy C.S.s.p)
Wir standen auf 3.000 m Höhe. (…)
Die Nacht verlief ruhig. Als ich am anderen Morgen vor das Zelt trat, fand ich
es entsetzlich kalt, nur 3 °C, da wir doch an 30° gewöhnt sind. Der dicke Nebel
löste sich in einen feinen Regen auf. Obschon der Bischof [Msgr. de Courmont
C.S.s.p., Apostol. Vikar von Nord-Sansibar] sich unwohl fühlte, wollte er doch
auf dieser Bergeshöhe die versprochene heilige Messe für die Wohlfahrt Afrikas
lesen.
Das heilige Opfer hat freilich an sich an jedem Ort der Welt denselben
unendlichen Wert. Das schließt aber nicht aus, dass es an bestimmten Orten von
dem Priester mit den Gefühlen größerer Andacht dargebracht werde und insofern
Gott noch angenehmer sei. Und so hoffen wir, dass es, von einem Bischof auf
dieser Bergeshöhe dargebracht, reichen Segen auf den dunklen Erdteil herabziehen
möge.
(Aus: die katholischen Missionen,
1893)
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