Statue U.L. Frau in La Salette (Quelle: Fphotos) |
Nach dem verheerenden Taifun Hayan und dem Erdbeben von Mindanao auf den Philippinen, dem Großfeuer in Breezy Point, Queens, New York nach dem Hurricane Sandy, und der schweren Flut in Brasilien im Jahr 2011 wurde von Marienstatuen berichtet, die trotz der Zerstörung um sie herum stehen geblieben sind. Dass dies kein neues Phänomen ist, zeigt der folgende Beitrag:
Das Erdbeben in San Francisco und der furchtbare Brand haben in einem
Augenblick zerstört, was die Arbeit eines halben Jahrhunderts mühevoll
aufgebaut. Das Ereignis ist unseren Lesern aus der Tagespresse bekannt.
Dennoch
dürfte das folgende Einzelbild aus der Feder der ehrw. Schwester Elisabeth
Wasmann, Ordensfrau des heiligsten Herzens, die Teilnahme unserer Leser für die
Opfer der furchtbaren Katastrophe in erhöhtem Maße wecken.
„Am 18. April, 10 Minuten nach 5 Uhr morgens erfolgte ein furchtbarer
Stoß, der drei bis vier Minuten anhielt – unmöglich, sich von der Stelle zu bewegen; der Boden hob und senkte sich wie das Verdeck eines Schiffes auf
stürmischer See. Die Mauern unseres Klosters waren sehr beschädigt; die Kamine
fielen auf das Dach, das an mehreren Stellen durchbrach. Schränke, Statuen
stürzten zur Erde, vom Altar in der Kapelle wurde alles heruntergefegt,
Gasleitungen zerbrachen usw. usw. Sobald der Stoß nachließ, suchten die
Schwestern einander auf – keine fehlte. Niemand war verletzt, Gott sei Dank! Im
ganzen Hause war keine einzige Muttergottes-Statue zerbrochen, der Altar der
lieben Mater admirabilis ganz unversehrt. (…)
(…) Auch hier in Menlo zerbrach keine Muttergottes-Statue. Ist das
nicht merkwürdig? Und was noch merkwürdiger ist, dasselbe geschah in allen
Kirchen, Kapellen und Privathäusern; überall ragte das Bild der unbefleckten
Landespatronin siegreich über die Trümmer empor. (…)
(…) P.S. Gestern erfuhren wir, dass die Jesuitenkirche in San Jose
gleichfalls durch das Erdbeben zerstört worden ist; auch dort erwähnt man die
Erhaltung der Marienstatuen.(…)
(Aus: die katholischen Missionen, 1906)