„Unsere hiesige Mission“, so schreibt
der hochw. P. Hermann Schuler S.J. am 23. Juni aus Desmet, Idaho, „ist dem
göttlichen Herzen Jesu geweiht und kann als Beleg dienen für die Segnungen
dieser Andacht.
Sie wird nämlich von der großen Mehrzahl der Indianer unserer Mission eifrig geübt. Ich glaube überhaupt nicht, dass ein zweiter Indianerstamm in den Vereinigten Staaten sich findet, der es mit der praktischen Ausübung der katholischen Religion so ernst nimmt wie dieser hier. Haben wir doch in den ersten zwei Wochen des Monats Juni, d.h. von Fronleichnam bis zum Sonntag nach dem Herz-Jesu-Fest, beiläufig 1600 heilige Kommunionen gehab. Davon kam nur eine kleine Anzahl auf die Weißen.
Und doch belief sich die Zahl der hier anwesenden Indianer, die Kinder eingeschlossen, auf kaum 600. Ein Teil derselben waren Kalispel- und Colville-Indianer, welche außerhalb der Reservation leben und mehr als hundert Meilen weit herkommen zu dem einzigen Zweck, um an dem Herz-Jesu-Fest, das hier alljährlich mit besonderer Feierlichkeit begangen wird, teilzunehmen.
In unserer Schule haben wir gegenwärtig 36 Knaben, darunter einige Weiße, die übrigen Voll- oder Halbblut-Indianer. Sie sind recht heiter, fromm und brav und machen uns viele Freude.
Letzten Sonntag kam ein junger Mann zu uns mit der Bitte in der katholischen Religion unterrichtet zu werden. Er ist aus England gebürtig, Protestant wie seine ganze Familie. Auf einer höheren Schule lernte er lateinisch und französisch, wurde aber dann von seinem Vater auf einem Schiffe angestellt und kam so nach Portland.
Da es ihm auf dem Meere nicht gefiel, machte er sich in Portland vor etwa zwei Jahren heimlich davon. Seit einigen Wochen hat er eine Stelle auf einer Indianerfarm in unserer Reservation.
Das erbauliche christliche Leben der Indianer, das er beständig vor Augen hatte, machte einen großen Eindruck auf ihn.
Er dachte, es müsse eine übernatürliche Kraft in der katholischen Kirche wirksam sein, die diese Wilden in kurzer Zeit so umgestaltet. Das brachte ihn endlich zu dem Entschlusse, auch selbst katholisch zu werden.
Sie wird nämlich von der großen Mehrzahl der Indianer unserer Mission eifrig geübt. Ich glaube überhaupt nicht, dass ein zweiter Indianerstamm in den Vereinigten Staaten sich findet, der es mit der praktischen Ausübung der katholischen Religion so ernst nimmt wie dieser hier. Haben wir doch in den ersten zwei Wochen des Monats Juni, d.h. von Fronleichnam bis zum Sonntag nach dem Herz-Jesu-Fest, beiläufig 1600 heilige Kommunionen gehab. Davon kam nur eine kleine Anzahl auf die Weißen.
Und doch belief sich die Zahl der hier anwesenden Indianer, die Kinder eingeschlossen, auf kaum 600. Ein Teil derselben waren Kalispel- und Colville-Indianer, welche außerhalb der Reservation leben und mehr als hundert Meilen weit herkommen zu dem einzigen Zweck, um an dem Herz-Jesu-Fest, das hier alljährlich mit besonderer Feierlichkeit begangen wird, teilzunehmen.
In unserer Schule haben wir gegenwärtig 36 Knaben, darunter einige Weiße, die übrigen Voll- oder Halbblut-Indianer. Sie sind recht heiter, fromm und brav und machen uns viele Freude.
Letzten Sonntag kam ein junger Mann zu uns mit der Bitte in der katholischen Religion unterrichtet zu werden. Er ist aus England gebürtig, Protestant wie seine ganze Familie. Auf einer höheren Schule lernte er lateinisch und französisch, wurde aber dann von seinem Vater auf einem Schiffe angestellt und kam so nach Portland.
Da es ihm auf dem Meere nicht gefiel, machte er sich in Portland vor etwa zwei Jahren heimlich davon. Seit einigen Wochen hat er eine Stelle auf einer Indianerfarm in unserer Reservation.
Das erbauliche christliche Leben der Indianer, das er beständig vor Augen hatte, machte einen großen Eindruck auf ihn.
Er dachte, es müsse eine übernatürliche Kraft in der katholischen Kirche wirksam sein, die diese Wilden in kurzer Zeit so umgestaltet. Das brachte ihn endlich zu dem Entschlusse, auch selbst katholisch zu werden.
(Aus: die katholischen Missionen,
1899)