Fundamente der historischen Kapelle auf dem Gollenberg |
Zur Zeit, als Pommern schon zum christlichen Glauben
bekehrt war (Anm.: durch den hl. Otto, Bischof von Bamberg ), lebten dort noch manche Heiden. Einige derselben fuhren
einst auf die benachbarte Insel Rügen, wo die alten Götzen noch frei verehrt
wurden, und trieben dort heidnischen Götzendienst.
Als sie zurückkehrten entstand auf dem Meere ein heftiger
Sturm, der ihrem Schifflein den Untergang drohte. Sie riefen nun ihre Götzen um
Hilfe an, allein vergebens. Immer heftiger wütete der Sturm. Da sprach einer
der Heiden: „Lasst uns den Gott der Christen anrufen, vielleicht erhört er uns.“
Sie taten es.
Da legt sich der Sturm und der Donner schweigt. Alleine es ist
dunkle Nacht und sie können den Weg zum Strande nicht finden. Wieder rufen sie
zu dem Gott der Christen um Erbarmen. Da erblicken sie ein helles Licht, das
ihnen den Weg zur Heimat zeigt. Sie landeten glücklich und wurden gläubige Christen.
Aus Dankbarkeit stifteten sie eine Kapelle auf dem hohen Gollenberge, wo das Licht sich ihnen gezeigt hatte.
Aus Dankbarkeit stifteten sie eine Kapelle auf dem hohen Gollenberge, wo das Licht sich ihnen gezeigt hatte.
Aus: Das Heidenkind, Ein Vergißmeinnicht für die katholische Jugend zum Besten armer Heidenkinder, St. Benediktus-Missions-Genossenschaft in St. Ottilien, 1891
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