Köln, den 2. September 1917
In dem furchtbaren Weltkrieg, der einen unsäglich traurigen Hass unter
den Völkern erzeugt hat, ist es eine erquickende, tröstliche Erscheinung, dass
das Interesse für die auswärtigen Missionen, für die Ausbreitung des Reiches
Christi auf Erden in ständigem Wachsen begriffen ist.
Das bekunden die Missionstage und Missionskurse, die an den verschiedensten Orten mit großer Begeisterung und unter zahlreicher Beteiligung gehalten wurden; das bekundet das Aufblühen der verschiedenen Missionsvereine, des Vereins der Glaubensverbreitung (Franziskus-Xaverius-Verein), des Kindheit-Jesu-Vereins, der Missionvereinigung katholischer Frauen und Jungfrauen, der St. Petrus-Claver-Sodalität, des Afrika-Negervereins usw., deren Einnahmen gerade während des Krieges ganz erheblich gewachsen sind.
Das bekunden die Missionstage und Missionskurse, die an den verschiedensten Orten mit großer Begeisterung und unter zahlreicher Beteiligung gehalten wurden; das bekundet das Aufblühen der verschiedenen Missionsvereine, des Vereins der Glaubensverbreitung (Franziskus-Xaverius-Verein), des Kindheit-Jesu-Vereins, der Missionvereinigung katholischer Frauen und Jungfrauen, der St. Petrus-Claver-Sodalität, des Afrika-Negervereins usw., deren Einnahmen gerade während des Krieges ganz erheblich gewachsen sind.
Diese erfreuliche Tatsache verdanken wir nächst der Gnade Gottes vor
allem den Angehörigen der missionierenden Orden und Ordensgenossenschaften,
welche die Liebe und Begeisterung für die Weltmission in den Herzen entzündet
haben; wir verdanken sie nicht weniger den zahlreichen Missionsblättern und
Missionszeitschriften, und unter ihnen zuerst und zumeist den „Katholischen
Missionen“, die seit 45 Jahren mit unermüdlichem Eifer und mit glühender Liebe
zum Heiland die großen Ideen und Ziele der Ausbreitung seines Reiches auf Erden
erfolgreich vertreten haben.
Wie viele Berufe diese Zeitschrift in jugendlichen Herzen geweckt, wie viel apostolischer Opfersinn sie entflammt, wie viel materielle Mittel sie für die Mission beschafft haben, das wird die Geschichte nie erzählen, aber es steht aufgeschrieben im Buch des Lebens.
Wie viele Berufe diese Zeitschrift in jugendlichen Herzen geweckt, wie viel apostolischer Opfersinn sie entflammt, wie viel materielle Mittel sie für die Mission beschafft haben, das wird die Geschichte nie erzählen, aber es steht aufgeschrieben im Buch des Lebens.
Die „Katholischen Missionen“ haben sich erwiesen als eine Quelle
lebendigen Glaubenslebens und frischer sittlicher Kraft. Mögen auch in Zukunft
viele, viele daraus schöpfen.
Felix Kardinal v. Hartmann
Erzbischof von Köln
(Aus: die katholischen Missionen, 1917)