P. Albert Lacombe O.M.I. (1827-1916) |
Am 18. Dezember 1916 starb in dem von ihm gegründeten Greisenheim von
Midnapore (Bistum Calgary) P. Albert Lacombe O.MI. im Alter von 87 Jahren, der
Apostel der Kris und Schwarzfußindianer, Verfasser mehrerer wertvoller Werke in
der Kri- und Sauteuxsprache (z.B. Krigrammatik, Wörterbuch und Neues
Testament), einer der bedeutendsten Bahnbrecher für die Kolonisation des so
rasch aufblühenden Westkanada, „sicherlich der hervorragendste Priester des
amerikanischen Westens“, wie Erzbischof Ireland ihn nannte.
In St. Albert, wo
P. Lacombe 1861 auf der stillen Prärie sein einsames hölzernes
Missionskirchlein für seine noch frei umherschweifenden Rothäute und 1862 die
erste Brücke und Schule des kanadischen Westens baute, fand der große Tote
unter größter Anteilnahme aller Klassen der kirchlich und völkisch so bunt
gemischten Bevölkerung seine letzte Ruhestätte. Auf einem Extrazug hatte die
Bahnverwaltung die Leiche von Midnapore dahin überführt.
(Aus: die katholischen Missionen, 1919)
Statue von P. Lacombe in St. Albert (Quelle: WinterforceE229) |