Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Sonntag, 25. Oktober 2020

Die heilige Laura Montoya: Christus mit den Seelen der Nichtchristen krönen


Heute wird in den Diözesen Bayerns der Weltmissionssonntag gefeiert und gleichzeitig nach dem Missale von 1962 das Christkönigsfest. Vor wenigen Tagen, am 21. Oktober, war das Gedächtnis der heiligen Laura Montoya, einer kolumbianischen Ordensgründerin, die sich ganz besonders der Heidenmission in ihrem eigenen Heimatland verschrieben hatte. Einen zentralen Teil ihrer Spiritualität bildete das Sitio[1] – das „Mich dürstet“ unseres Herrn am Kreuz, das sie in seiner tieferen Bedeutung als Durst Christi nach der Ehre des himmlischen Vaters verstand. Es war ihr innigstes Anliegen, diesen Durst Jesu zu stillen:

„Herr, blicke auf meine Tränen und lass meine Seufzer nicht länger ohne Antwort. Lass diejenigen, die dich nicht kennen, nicht noch länger ohne Licht. Trage Deinen Glauben endlich bis an die Enden der Welt, ich kann nicht mehr aufhören zu leiden, damit Du erkannt werden mögest. Mögen sie Dich zu Deiner Ehre erkennen! Mögen wir Dich mit den Seelen der Nichtchristen krönen. Mögen die nicht verloren gehen, die fern von Dir darben. Sieh, ich sterbe aus Wunsch, Dich erkannt und geliebt zu sehen. Wofür hast Du ihnen einen Verstand gegeben? Wofür haben sie ein Herz? Siehst Du nicht, dass wenn sie Dich nicht kennen, wenn sie Dich nicht lieben müssen, ihr Dasein ein einziger Misserfolg ist? Wenn Du nach Seelen dürstest und ich danach dürste, Deinen Durst zu stillen, warum stillst Du dieses Verlangen nicht, mein Gott? Was hält Dich davon ab, Herr? Stell mir den Preis dieser Geschöpfe in Rechnung, und ich werde Dich mit ihnen krönen.“

 (Quelle: https://luanyeph12.wordpress.com/2013/10/09/la-experiencia-del-dios-uno-y-trino-en-santa-laura-montoya/)



[1] Das Ordenskleid trägt über dem Marienmonogramm auch das Wort „Sitio“ (siehe Bild)

Sonntag, 4. Oktober 2020

Missionarin seit Anbeginn der Welt: die hl. Therese vom Kinde Jesu




Wir durften am 1. bzw. am 3. Oktober (neuer bzw. alter Kalender) das Fest der großen Patronin der Weltmission, der hl. Therese vom Kinde Jesu, feiern. Ein wunderschönes Zeugnis für Ihren Missionseifer ist dieses Zitat (via ICRSP Gabun):

„Ich möchte nicht nur ein paar Jahre Missionar sein, sondern ich wünschte, ich wäre es von der Erschaffung der Welt bis zum Ende der Zeiten.“

Einem so umfassenden Missionswillen kann man wohl nichts mehr hinzufügen. Möge sie für unsere kalte Zeit bitten!