Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Gesegnete Weihnacht(soktav)!



Ja, ich weiß, reichlich spät ;-). Aber es läuft hier gerade nicht so rund wie sonst um diese Jahreszeit. Ich hoffe, bald wieder regelmäßig posten zu können. Für Euer Gebet bin ich sehr dankbar. 

Samstag, 17. Dezember 2016

Hilf Missionare senden!

Aussendung von Missionären

Hilf Missionare senden! Du kannst es, indem du durch dein Missionsgebet die Aufforderung des göttlichen Heilandes erfüllst. „Bitte darum den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende“ (Matt. 9, 38).

(…) Hilf Missionare senden – dann bist du selbst ein Missionar in den Missionen! Dein Apostelwerk bringt dir Apostellohn!


– P. Robert Streit O.M.I. in Die katholische Weltmission. Zahlen und Zeichen (1928)

Montag, 12. Dezember 2016

Trotz Katholikenverfolgung – Wallfahrt zu Unserer lieben Frau von Guadalupe



Unsere Liebe Frau von Guadalupe ist die Schutzpatronin von Mexiko, und ihr Fest wird alljährlich am 12. Dezember feierlich begangen; aus allen Teilen des großen Landes strömen die Pilger zum Heiligtum.

Aber für dieses Jahr [1926] hatte die Regierung des Tyrannen Calles alles getan, um die Feier unmöglich zu machen; ein ganzes Heer von Soldaten war in und um Guadalupe zusammengezogen worden, um Furcht einzuflößen. Nun aber war die Menge und die Andacht der Pilger gerade dieses Mal eindrucksvoller als in den vergangenen Jahren; gegen 200.000 Gläubige aus allen Teile, viele Stunden und Tagereisen weit kamen sie, auch die katholischen Indianer aus ihren entfernten Wäldern. Um allen Zutritt zum Heiligtum zu gewähren, durften die einzelnen Pilger nur kurze Zeit im Heiligtum bleiben und mussten den Nachkommenden Platz machen.

Aber die Feier trug den Stempel der Verfolgung: Kein Bischof, kein Priester konnte teilnehmen, kein Gottesdienst, kein Sakrament wurde gespendet; schmachten ja Bischöfe und Priester im Gefängnis oder sind vertrieben. Die Pilger wurden nach Waffen durchsucht; es wäre ja der Regierung nur wünschenswert gewesen, wenn sie Anlass gehabt hätte, ein Blutbad unter den Pilgern anzurichten. Aber die Pilger waren zum Beten gekommen, selbst die Soldaten fühlten sich als Söhne des katholischen Landes und nahmen Anteil an der Andacht des Volkes. Aus der Hauptstadt waren zahlreiche Frauen zum Heiligtum gepilgert, mehr als je zuvor.

Die Verfolgung hat das Bekenntnis des Glaubens zu den Füßen Marias eindrucksvoller gestaltet – wieder ein Beweis, dass die Verfolgung wirkungslos ist bei einem Volk, das seinen Glauben als sein höchstes Gut zu schätzen weiß.


(Quelle: Seraphisches Weltapostolat des hl. Franz von Assisi, 1927)

Freitag, 9. Dezember 2016

Mitleid mit den Heiden

Hinduistische Pilger am Ganges (Quelle: Coupdoeil)

Die große Heidenzahl verlangt unsere ganze Aufmerksamkeit, unser ganzes Mitleid, unsere ganze werktätige Liebe. „Als Jesus die Volksscharen sah, fühlte er Mitleid mit ihnen“ (Matth. 9,36). Mit den Augen des Glaubens die große Heidenzahl schauen, heißt sie schauen mit Jesu Augen. Mit warmem Missionsherzen für die Volksscharen empfinden, heißt Mitleid empfinden mit Jesu Herzen. Mit werktätiger Hilfe an dem Missionswerk teilnehmen, heißt den Wunsch des Guten Hirten erfüllen. „Denn die Volksscharen waren elend und verwahrlost wie Schafe, die keinen Hirten haben“ (Matth. 9,36).


– P. Robert Streit O.M.I. in Die katholische Weltmission. Zahlen und Zeichen (1928)

Freitag, 2. Dezember 2016

Der Märtyreronkel



Als der heiligmäßige Fr. Stephen Eckert O.F.M. Cap. in New York City wirkte, kam er im Januar 1907 anlässlich eines Krankenbesuchs zu einer gewissen Frau W., die in der 157 East 110th Street wohnte. Sie hatte einen Protestanten vor einem protestantischen Religionsdiener geheiratet, und nur die beiden ältesten der sechs Kinder waren getauft, da der Vater gegen die Taufe der übrigen Kinder war.

Allerdings fand Fr. Stephen bei der Frau noch etwas Glauben. Sie zeigte ihm auch ein Bild ihres Onkels, eines Priesters namens Augustin Schoeffler. Fr. Stephen fragte, ob ihr Onkel noch am Leben sei. Sie erwiderte, dass sie das nicht wisse. Fr. Stephen las dann unter dem Bild die Unterschrift: Le Bienheureux Augustine Schaeffler, martyr. Der Kapuzinerpater war darüber äußerst erstaunt.

Der heilige Augustin Schoeffler (Schaeffler ist nur in älteren Quellen zu finden) stammte aus dem lothringischen Mittelbronn, wurde für das Pariser Missionsseminar zum Priester geweiht und am 1. Mai 1851 in Vietnam geköpft, weil er den „verbotenen“ katholischen Glauben gepredigt hatte. Er wurde 1900 selig-, 1988 heiliggesprochen.

Fr. Stephen teilt uns leider in seinen Aufzeichnungen nicht mit, was aus der Frau geworden ist.
Allerdings hatte P. Schoeffler noch eine Cousine, die bereits 1830 in die USA ausgewandert war. Sie hieß Catherine Greiner. Ihre Nachfahren wohnen noch heute in Detroit, und die Pfarrei Assumption Grotto, die die Greiners besuchten, hat seit 2009 eine Reliquie des heiligen Märtyrers.


Heiliger Augustin Schoeffler, bitte für uns!