Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Donnerstag, 14. Mai 2020

Don Bosco und Don Rua: auch in der Liebe zu den Missionen geeint


Don Michele Rua
Don Michele Rua, zweiter Generaloberer der Salesianer Don Boscos


Häufiger haben wir auf diesem Blog schon von der Missionsliebe der großen Heiligen der Kirche gelesen, und ich denke, dass dieser Punkt in den heutigen Zeiten, denen die Missionen so fremd sind, nicht genug betont werden kann. In diesem Artikel haben wir nicht nur einen, sondern gleich zwei große Heilige, nämlich den großen Don Bosco und seinen Lieblingszögling und Nachfolger als Salesianeroberer, Don Michele Rua, der wie wohl selten ein Erbe eines großen Ordensgründers das Abbild seines geistlichen Vaters war. In der Biografie des seligen Don Rua von Amadei lesen wir:

„(…) Manchmal heftete Don Bosco seinen Blick auf irgendeine Landkarte. Da konnte Michael Rua dann sehen, wie der Gottesfreund mit Wehmut und Mitleid so manche Länder betrachtete, die noch in der Finsternis des Heidentums und im Todesschatten saßen. Dabei wiederholte Don Bosco immer wieder das glühende Verlangen, ihnen eines Tages das Licht des Evangeliums bringen zu können. Er war eben erfüllt von der Liebe unseres Herrn Jesus Christus, der einst zu seinen Aposteln gesprochen hatte: „Gehet hin und lehret alle Völker!“ Welchen Wunsch hatte nun unser Michael? „Könnte doch auch ich einer dieser Missionspriester sein!“ Was lag da näher, als Don Bosco zu bitten, er möge ihm bald zum Klerikergewande verhelfen.“

Don Rua wurde zwar selbst nicht Missionspriester, dafür aber geistlicher Vater vieler Missionare und sendete auch die ersten Salesianer nach Indien und China aus, darunter den heiligen Luigi Versiglia, der später als Missionsbischof in China gemartert wurde. Diese Ausbreitung seines Werkes hatte Don Bosco auch in seinen Visionen geschaut – unter seinem geistlichen Sohn sollte sie weltweit immer größere Dimensionen annehmen.