Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Samstag, 29. Dezember 2018

Stoßgebet vom heiligen Arnold Janssen für die Heidenkinder



Der heilige Arnold Janssen ließ seine Steyler Ordensgemeinschaft jeden Tag folgendes Stoßgebet beten:

„Um Deiner heiligen Kindheit willen, o Jesus, erbarme Dich der armen Heidenkinder!“ 


Sonntag, 25. November 2018

Missionsgedanken zum jüngsten Gericht



Alle Menschen ohne Ausnahme werden vor dem Richterstuhle Jesu Christi erscheinen müssen. „Es kommt die Stunde, in der alle, die in Gräbern sind, die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und sie werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichtes“ (Jo. 5, 28–30)

Auch alle Menschen, die als Heiden, fern von den Gnadenmitteln der katholischen Kirche gestorben sind, werden gerichtet werden. Allerdings wird kein Heide ohne seine persönliche Schuld ewig verdammt werden. Wir haben auch keine Ahnung, wie viele Heiden durch die Begierdetaufe gerettet werden, wie viele aber ewig verlorengehen. Aber sicher wissen wir, dass es ein großes Unglück ist, nicht in der wahren Kirche Christi sein Heil wirken zu können.

Die Christen, welche schuldig sind, dass die Heiden nicht zum Glauben an Christus gekommen sind und auf den Weg des Heiles geführt werden, werden im Gerichte sich darüber verantworten müssen. Es muss furchtbar sein, aus Gleichgültigkeit, Trägheit, Selbstsucht und Habgier Schuld zu tragen am ewigen Untergang einer durch Christi Blut erlösten Seele. Anderseits muss es aber auch mit größter Zuversicht und Freude erfüllen, im Gerichte zu hören, dass wir durch treue Mitarbeit beim Missionswerk Seelen gerettet haben, die ohne uns verlorengegangen wären. – Diese Gewissheit, im Gericht Gottes über die eigene Mitarbeit an der Ausführung der göttlichen Missionspflicht sich verantworten zu müssen, ist ein ernster Antrieb zum rechten Missionseifer.

(Aus: Beispielsammlung aus der Heidenmission für den christlichen Unterricht, P. Hermann Fischer SVD)

Dienstag, 30. Oktober 2018

„Hochwürden, das ist kein Urteil nach dem Geiste Gottes“

Pater Libermann


Immer wieder mussten sich die Missionsfreunde den Vorwurf gefallen lassen, sie entzögen der heimatlichen Seelsorge wichtige Kräfte. So war es auch bei dem Gründer der Väter vom Heiligen Geist, dem großen Judenkonvertiten Franz Maria Paul Libermann. Als ein Seminardirektor ihm das im Fall eines vielversprechenden Klerikers vorwarf, antwortete Libermann:

„Die Worte: ‚Welches Unheil richten Sie an, wenn Sie den jungen Mann der Heimat entreißen, um ihn mit sich fortzuführen, die Neger zu bekehren‘ – haben mich bis in die tiefste Seele hinein ergriffen. Demnach müssen also alle, die eifrig sind, ein heldenmütiges Herz besitzen, daheim bleiben! Und die armen verlassenen Seelen, für die Gott diesen jungen Leuten so edelmütige Gesinnungen einflößt, kann man zu Millionen in die Hölle fahren lassen! Um sie zu bekehren, darf man höchstens nur den Ausschuss schicken, Menschen, die nichts auszurichten imstande sind! Hochwürden, das ist kein Urteil nach dem Geiste Gottes.
Der Gesichtskreis unseres Heilands ist ein viel weiterer. Er ist gekommen, alle Menschen zu retten, ist für alle gestorben, für den Niedrigsten wie für den Höchsten. Darum auch ist sein priesterlicher Geist ein Geist der Versöhnung und Rettung für das ganze Menschengeschlecht. Aus diesem Grund müssen auch alle, solche, die das Priestertum ihres Meisters in der höchsten Stufe besitzen, den Blick ihres Erbarmens über den ganzen Erdkreis ausdehnen und sich inständig freuen, wenn der Völkerhirt den am meisten verlassenen Seelen Retter schickt. Es wäre grundfalsch, nur solche zu senden, die nicht viel wert sind, das hieße, diese wichtige Angelegenheit nach menschlichen Grundsätzen behandeln – Als Gott den großen heiligen Paulus zu den niedrigen Heiden schickte, wer hätte es da gewagt, den unvergleichlichen Apostel für das Heil des jüdischen Volkes zurückzuhalten? Und doch gab es viel durchschlagendere Gründe für die Ansicht, dass er größeren Segen unter den Juden als unter den Heiden stiften werde.“

(Aus: Vom Juden zum Ordensgründer. Heinrich Döring CSSp, 1930)




Samstag, 8. September 2018

„Gebet für die Missionsländer“ vom hl. Arnold Janssen





Dieses Gebet erschien monatlich in der Zeitschrift „Kleiner Herz-Jesu-Bote“, die der heilige Arnold Janssen vor der Gründung Steyls herausgab:

Göttliches Herz Jesu! Durch das unbefleckte Herz Mariä opfere ich Dir für den nächsten Monat auf alle meine Gebete, Werke und Leiden in Vereinigung mit allen heiligen Absichten, für die Du selbst auf unseren Altären ohne Unterlass Dich opferst. Insbesondere für die heilige Kirche, ihr Oberhaupt, alle ihre Diener und für das ganze gläubige Volk; für die Bekehrung der Sünder, die Rückkehr der Verirrten, die Erleuchtung der Ungläubigen und zum Trost der Armenseelen des Fegfeuers.

Namentlich bitte ich Dich, dass Du viele heilige Männer erweckest, den Eifer der Gläubigen entflammst, das Wirken der Missionare segnest und die über so viele und große Länder verbreitete Finsternis durch die einmütige Mitwirkung aller Deiner Kinder entfernst. Dazu hilf, o süßester Heiland, durch die Liebe Deines göttlichen Herzens und die Fürbitte aller Deiner Heiligen. Amen.

(Aus: Tempel Gottes seid ihr! von P. Hermann Fischer)

Samstag, 21. Juli 2018

Was sich zwei kleine Algerier von Pius IX. wünschen




Zwei kleine Araber begleiten den hochwürdigsten Erzbischof von Algier [Kardinal Lavigerie] nach Rom, wo sie dem Heiligen Vater vorgestellt wurden. Die beiden Knaben, Abdel Kader ben Mohammed und Hamed ben Aicha, wurden vom Heiligen Vater freundlichst nach ihrem Namen gefragt.

„Kennt ihr auch die christliche Religion?“ forschte der Heilige Vater weiter. „Ja, o ja“, sagte Hamed ben Aicha mit freudiger Begeisterung. – „Nun, das ist schön, sicher kennt ihr auch schon den Katechismus, und da hörte ich gern von euch die zehn Gebote.“ Ohne Fehler wurden sie von den Knaben hergesagt, aber die Furcht lähmte ihre Stimme, sie trugen sie kaum hörbar vor. Papst Pius neigte sein Ohr fast bis zum Munde der Knaben und sagte lächelnd: „Seht, liebe Kinder, ich fange an, alt zu werden, und höre nicht mehr gut.“ Er stellte noch verschiedene Fragen, die zu seiner vollen Zufriedenheit beantwortet wurden.

„Heiliger Vater“, bat jetzt der Älteste mit flehentlicher Stimme, „wir verlangen nur eine Gnade, die heilige Taufe. Der Erzbischof will sie uns noch nicht geben.“ – „In der Tat, Heiliger Vater,“ sagte der Erzbischof, „ich halte es für gut, meine Kinder bis zu den Jahren der Unterscheidung zu prüfen. Aber diese zwei sind wohl vorbereitet, auch haben sie keine Eltern mehr, die sie zurückfordern könnten.“ – „wisst ihr auch“, prüfte der Heilige Vater die Kinder weiter, „was die heilige Taufe ist und welche Verpflichtungen sie auflegt?“ Die Kinder blieben keine Frage schuldig. „Aber“, fügte der Papst nachdenklich hinzu, „wenn ihr nach Afrika zurückkehrt, werden euch die Araber vielleicht verfolgen, weil ihr Christen seid.“ – „O Heiliger Vater,“ rief der Ältere, „wenn man uns auch den Kopf abschlägt, das macht nichts, dann gehen wir geradewegs in den Himmel.“ – Segnend legte Papst Pius seine Hände auf das Haupt der Kinder und sprach zum Erzbischof: „Lassen Sie die Kinder in Rom taufen, es ist eine schöne Erinnerung für sie.“ Mit schönen Bildern beschenkt, verließen die Kleinen den Heiligen Vater. Ein Kardinal spendete ihnen die heilige Taufe.

(Aus: Beispielsammlung aus der Heidenmission für den christlichen Unterricht. Herausgegeben von P. Hermann Fischer SVD)


Samstag, 9. Juni 2018

Wie hoch die Missionäre eine Menschenseele schätzen



Der selige Karl Spinola S.J. wirkte achtzehn Jahre als Missionar in Japan und wurde nach vierjähriger qualvoller Kerkerhaft im Jahr 1618 mit einundfünfzig Genossen zu Nagasaki lebendig verbrannt.

In einem Briefe erzählt er, wie er eines Tages dazu kam, als ein Kind im Sterben lag. Rasch tauchte der Priester sein Taschentuch ins nächste Wasser, drängte sich durch die umherstehende Menge, träufelte dem Kind das Wasser auf die Stirn und sprach die Taufworte. Die Heiden meinten, er wende eine Medizin an. Der Pater versicherte in seinem Schreiben: „Wenn der liebe Gott mir für alle meine Leiden und Mühen, die ich bisher ertragen habe oder noch ertragen werde, keinen anderen Lohn erteilen wird, so halte ich sie dadurch allein für überreich bezahlt, dass er mir vergönnt hat, diese eine Seele für den Himmel zu retten.“

(Aus: Beispielsammlung aus der Heidenmission für den christlichen Unterricht, P. Hermann Fischer SVD)

Mittwoch, 6. Juni 2018

Pius XI. über die Missionspflicht des Papstes




„Der Papst würde seine Hauptaufgabe als Stellvertreter Christi nicht erfüllen, wenn er nicht mit aller Kraft dahin strebte, die Fremden und Außenstehenden für Christus zu gewinnen und ihm als Glieder einzuverleiben.“


(Aus: katholisches Jahrbuch. Jahrgang 1935. Schriftleitung: P. Hermann Fischer SVD)

Samstag, 26. Mai 2018

Maria, Königin der Missionen

Quelle: Neithan90

Mit Recht muss Maria als Königin der Missionen angerufen werden. Die heiligen Augustinus und Ambrosius nennen sie „Die Lehrerin der Völker“. Der heilige Cyrillus von Alexandrien sagt, dass durch Maria „die Heiden dem Götzendienst entrissen werden und zur Erkenntnis des wahren Gottes gelangen“. Die katholische Kirche aber ruft: „Freue dich, Jungfrau Maria, alle Irrlehren hast du allein vernichtet in der ganzen Welt!“ – Maria hat den Sohn Gottes, das Heil der Welt, für die ganze Menschheit geboren; alle Völker aller Zeiten empfangen ihn aus ihren Händen. Sie ist der erste und größte Missionär, und sie hat der Welt den Frieden durch Jesus Christus gebracht. Sie ist und bleibt Vorbild, Mutter, Beschützerin, Fürsprecherin und Königin aller Missionäre. 

Nach Jesus brennt in ihrem Herzen der größte Eifer für Gottes Ehre, für die Ausbreitung des Reiches ihres Sohnes, für die Rettung aller Menschenseelen, ein glühender und alles übertreffender Missionseifer. Von ihr wollen wir lernen; zu ihr beten, damit sie das heilige Werk der Glaubensverbreitung beschütze und durch ihre mächtige Fürsprache fördere.

(Aus: Hilf Seelen retten! Vollständiges Gebetbuch mit vielen Belehrungen für alle Missionsfreunde. Von Hermann Fischer, Missionspriester S.V.D.)

Montag, 7. Mai 2018

Ein Mustermissionar – der heilige Joseph Freinademetz



Bischof Augustin Henninghaus, der Apostolische Vikar von Südschantung, schrieb über den Tod seines verdientesten Missionars, des heiligen Joseph Freinademetz, an die Wohltäter seiner Mission Folgendes:

„P. Freinademetz ist den Freunden unserer Mission kein Unbekannter. Das Leben, das er gelebt; die Werke, die er vollbracht; der Glanz seiner Tugenden, die weit über die Marken hinausstrahlen, sind ein Denkmal, besser als Menschenhand es errichten könnte.

Er war einer der zwei ersten Missionare des Steyler Missionshauses und Mitbegründer der Mission Südshantung. Vom ersten Tage an hat er alles Leid und alle Sorge mitgetragen. Zahlreiche Gemeinde sind durch seinen Eifer gegründet, andere im Glauben gestärkt worden. In den schwersten Zeiten stand er als Vertreter des Bischofs und als Administrator am Steuerruder oder als Provikar und erster Berater neben dem Bischof. Seine priesterliche Frömmigkeit, seine edle Selbstlosigkeit, sein apostolischer Eifer, verklärt durch einen liebenswürdigen Charkater und gründliche Geistesbildung, machten ihn zu einem wahren Mustermissionar.

‚In ewigem Andenken lebt der Gerechte!‘ Das wird von ihm gelten hier in Shantung. Sein Grab, das so schön und friedlich unter der zwölften Kreuzwegstation im Garten unseres Gesellschaftsheimes in Taikia liegt, wird stets für Priester und Neuchristen eine Stätte besonderer Liebe und Verehrung sein. Gott gebe ihm die ewige Ruhe! Möge er der Mission, die er so innig geliebt, für die er so viel gearbeitet und gelitten, droben am Throne Gottes ein starker Fürbitter sein!“
Bischof Henninghaus selbst war es, der den Seligsprechungsprozess des heiligen Südtirolers mit großem Eifer betrieb.

(Aus: P. Hermann Fischer: Augustin Henninghaus. 53 Jahre Missionar und Missionsbischof. Missionsdruckerei Steyl)

Dienstag, 24. April 2018

Ein deutscher Missionbischof über die Bekehrung der Welt

Bischof Augustin Henninghaus SVD, Apostolischer Vikar von Yenchowfu (China)


„Die Bekehrung der Welt war das Testament Jesu Christi, sein letzter Auftrag an die Kirche und alle ihre Kinder. Wir wären pflichtvergessen, wenn wir nicht alle unsere Kräfte an die Erfüllung dieses Auftrages setzten – wir, deren Name ‚Katholik‘ allein schon eine Missionspredigt ist. Der Missionsgedanke ist ein Lebensgedanke unserer heiligen Religion, und er muss als solcher das ganze katholische Volk durchdringen.“


(Aus: P. Hermann Fischer: Augustin Henninghaus. 53 Jahre Missionar und Missionsbischof. Missionsdruckerei Steyl)

Sonntag, 15. April 2018

Der heilige Arnold Janssen über das fürbittende Gebet



„Von meiner Jugend an war mir stets das fürbittende Gebet tief eingeprägt. Ich sah ein, wie nötig das Gebet für andere Menschen, namentlich für die Bekehrung der Heiden, der Irr- und Ungläubigen und der armen Sünder ist. Darum schmerzte es mich, dass nicht genug für ihre Bekehrung gebetet wurde und fast alle Gebete in Gebetbüchern, bei Kreuzwegen und in öffentlichen Andachten sich um die eigene arme Person drehen. Gewiss muss jeder denken, ich bin arm und habe das Gebet sehr nötig. Aber wer trotzdem aus Gottes- und Nächstenliebe die meisten seiner Gebete für andere aufopfert und an letzter Stelle an sich selbst denkt, so wird der gütige Gott ihn so erhören, als wenn er das Doppelte und Dreifache für sich selbst beten würde.“

(Aus: Arnold Janssen – der Gründer des Steyler Missionswerkes. Ein Lebensbild von H. Fischer S.V.D.)



Ähnliche Gedanken zum Thema Messintentionen hier.

Samstag, 24. März 2018

Will die katholische Kirche die Menschen dumm halten? Heute: Jesuitenmissionare als Astronomen in China

Adam Schall von Bell, berühmter deutscher Jesuitenmissionar in China



Ich lese momentan das sehr interessante Buch „Jesuitenfabeln“ (1898) von P. Bernhard Duhr S.J., das mit wohl allen damals verbreiteten Vorurteilen und Verleumdungen gegen den Jesuitenorden aufräumt. Darum möchte ich ein kurzes Stück aus dem Buch für die Serie „Will die Kirche die Menschen dumm halten?“ verwerten, denn auch in der Mission machten sich die Jesuiten um die Wissenschaften verdient:


In seiner großen „Astronomie“ preist Lalande* die Verdienste der Jesuitenmissionäre in China um die Astronomie, besonders „die PP. Fontaney, Ricci, Gaubil, Benoît, Jacques, Kögler, Slavisek, Hallerstein und viele andere, die sich dort ausgezeichnet haben trotz der ganz verschiedenen Pflichten, welchen sie als Missionäre nachkommen mussten“.

Ausführlicher noch schildert Montucla in seiner großen Geschichte der Mathematik die Verdienste der Jesuiten um Astronomie und Kalender in China. Im Einzelnen behandelt er u. a. die Tätigkeit der Jesuiten Ricci, Schall, Verbiest, Gaubil, Kögler, Hallerstein und bemerkt, dass „diese gelehrten Astronomen sich nicht damit begnügten, die chinesische Astronomie nach den Grundsätzen der europäischen zu verbessern, sondern durch ihre Beobachtungen auch der Astronomie in Europa große Dienste leisteten.“


*Jérôme Lalande war ein berühmter Mathematiker und Astronom. Als Freimaurer ist er ein wenig verdächtiger Zeuge.

Sonntag, 25. Februar 2018

Wie die Weltbekehrung zu lösen ist

Don Bosco mit seinen ersten Missionaren, die zu den Indianern Patagoniens gesandt wurden

Das große Problem der Weltbekehrung wird dadurch, und nur dadurch gelöst, dass die bekehrte Welt ihre Aufgabe richtig erfasst und treu erfüllt. Tut sie das nicht, dann bleibt die Heidenwelt ohne Gottesglauben, die Christenheit aber auch ohne Gottessegen. Wenn uns der letzte Wille Jesu [der Missionsbefehl], seine Herzenssache, fremd ist, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn er unsere Sache ebenso behandelt. „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles dieses wird euch dazu gegeben werden.“ (Matth. 6, 33)

(Aus: Jesu letzter Wille, P. Hermann Fischer S.V.D.)

Sonntag, 18. Februar 2018

Der Missionsbefehl Jesu als Leitschnur der Apostel



Nur weil es den Aposteln so bitter ernst war mit ihrer Pflicht, weil ein so starker Imperativ in ihnen lebte, weil der Missionsbefehl Jesu durch alle die stürmischen und schmerzlichen Akkorde ihres Lebens als Leitmotiv immerdar wirksam hindurchtönte: nur deshalb wuchs das Senfkörnlein der Pfingstgemeinde zu einem großen Baum heran, zu einem Gottesreiche bis an die Grenzen der Erde.

Ach, wenn sich dieser apostolische Geist seinem ganzen Umfange nach fortvererbt hätte mit seinem Pflichtgefühl und Verantwortlichkeitsbewusstsein, mit seiner Glut und seinem Flammeneifer, mit seiner Heilandsliebe und Seelenliebe, alle Jahrhunderte hindurch bis auf unsere Tage: ob dann auch wohl jetzt noch 800 Millionen Menschen [Zahl von 1912] im Dunkel des Heidentums dahinirrten, fern von dem Gnadenstrahl der Kalvariasonne?

(Aus: Jesu letzter Wille, P. Hermann Fischer S.V.D.)

Dienstag, 6. Februar 2018

Die Alleinberechtigung der Religion Jesu


Das Gottesreich, von dem Christus so oft spricht, ist nicht ein Reich neben anderen Reichen, sondern es hat allein Existenzberechtigung. Die Religion Jesu ist nicht eine von den vielen Religionen, sondern die Religion einfachhin; sie allein verdient diesen Namen, weil sie allein mit Gott verbindet. Aus dieser Einzigkeit und Alleinberechtigung der Religion Jesu folgt ihr weltumspannendes, die ganze Menschheit umfassendes Missionsrecht und ihre Missionspflicht.

So ist das Christentum seinem Wesen nach eine Missionsreligion, die Kirche Christi ist wesentlich eine Missionskirche. Wie sie selbst in der göttlichen Mission Jesu vom Vater ihre Wurzeln hat, so drängen alle ihre Lebenskräfte sie zum Missionsdienst unter den Völkern der Erde. Sie muss ihrer Gründung und ihrer Zweckbestimmung nach Missionsarbeit an der ganzen Menschheit verrichten.


(Aus: Jesu letzter Wille, P. Hermann Fischer S.V.D.)

Sonntag, 28. Januar 2018

Auch die heilige Anna Schäffer wollte in die Mission



Wir haben schon früher oft gesehen, dass viele Heilige von der Tätigkeit in der Mission geträumt haben (etwa hier und hier). Auch die große Dulderin Anna Schäffer gehörte dazu. Hier ein Zitat:

„Sooft ich eine Klosterfrau sehe, freue ich mich, denn sie erinnert mich immer an meinen Wunsch von Kindheit auf, dass ich so gern Missionsschwester geworden wäre.“