Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Samstag, 30. Januar 2021

Der selige Charles de Foucauld über die missionarische Pflicht Frankreichs

 


„Es ist eine große Gnade Gottes für Frankreich, dass Er diesem Land 50 Millionen Ungläubige als Untertanen gegeben hat, kleine Kinder, die es zu erziehen, zu evangelisieren, zum Himmel zu führen gilt: Welche Gnaden wird Frankreich erhalten, wenn es die Aufgabe erfüllt, diese 50 Millionen Seelen zu retten, die zu einem so großen Preis erkauft wurden, für die Christus gestorben ist! Welche Strafe wird es erhalten, wenn es aus schuldbarer Nachlässigkeit, Indifferenz und Egoismus diese so schwere Pflicht nicht erfüllt, die ganz besonders von ihm gefordert wird.“

 (Quelle: Sedes Sapientiæ, Nr. 154)

Samstag, 16. Januar 2021

Der heilige Arnold Janssen über den hl. Auguste Chapdelaine und Missionsberufe

St. Auguste Chapdelaine


Nachfolgend ein Auszug einer Lebensbeschreibung von P. Auguste Chapdelaine M.E.P., die P. Arnold Janssen 1874 im Herz-Jesu-Boten veröffentlicht hat. P. Chapdelaine war 8 Jahre lang Priester in Frankreich, bevor er 1851 als Missionar des Pariser Missionsseminars nach China ging, wo er den Martertod erduldete. Ich veröffentliche diesen Beitrag auch zur Sühne der entsetzlichen Verleumdungen, die von der kommunistischen Propaganda über den heiligen Auguste Chapdelaine verbreitet werden, ähnlich wie über den heiligen Alberico Crescitelli.

„Wie gut hat der gelebt, der sein Leben um Gottes willen verliert! Welch andere Persönlichkeit ist P. Chapdelaine in China geworden: Stifter mehrerer neuer christlicher Gemeinden in einem heidnischen Lande, erster Apostel einer Provinz, größer als zwei deutsche Königreiche, glorreicher Martyrer, der durch sein Beispiel Millionen erbaut und ewig im Andenken jenes Landes und in der Geschichte der katholischen Missionen leben wird. Wäre er in Frankreich geblieben, so hätte er gewiss auch dort manches Gute getan, und es müssen ja auch dort Priester bleiben. Aber, was meinen wir? Soll nach seinem Weggang wohl die Kanzel, wo er gestanden, verödet, der Beichtstuhl, in dem er gesessen, leer geblieben sein? O gewiss nicht! Ein anderer ist an seine Stelle getreten, und es hat den heilbegierigen Christen seines alten Wirkungskreises weder an dem Brote des Wortes noch an dem der Sakramente gefehlt.

O möge doch noch mancher Priester und Priestertumskandidat, welcher der Größe des Missionarberufes fähig ist, das beherzigen. Wer die Kürze der Zeit und die Länge der Ewigkeit erwägt, der wird wünschen müssen, sein Leben recht teuer für Gott zu verkaufen und sich nicht einen kleinen, sondern einen guten Platz in der himmlischen Herrlichkeit zu erobern.“


Donnerstag, 14. Januar 2021

St. Arnold Janssen über die Notwendigkeit der Mission

 

(svdcuria.info)

Zum morgigen Fest des hochverehrten Steyler Gründers:

„(…) Je mehr die katholische Kirche in ihren Mitgliedern sich hervortun wird auf den Gebieten des Glaubens, der christlichen Liebe und der Wissenschaft, desto schneller und sicherer wird sie die Herrschaft über die Geister an sich reißen und desto eher und vollständiger als die Braut des himmlischen Königs erkannt werden.

Daraus ergibt sich aber auch, wie notwendig die Arbeit für die Missionare ist. Eine Kirche, die in dieser Beziehung kein entschiedenes Ringen offenbart, offenbart auch Andersgläubigen gegenüber nicht ihr Bewusstsein vom Werte der Seelen und von ihrer Sendung, die ganze Welt zu umfassen.

Wie sehr ist die katholische Kirche schon im öffentlichen Ansehen gestiegen, seit die Erfolge ihrer Missionstätigkeit allgemeiner bekannt geworden sind. Und welche Güter sind ihr dadurch nicht zugeflossen!

Also fahren wir auf der betretenen Bahn weiter fort, und das umso mehr, als das Wort des obersten Hirten uns alle dazu ermahnt und aufmuntert.“

Arnold Janssen in einem Brief vom 15. August 1892.

(Aus: Arnold Janssen – der Gründer des Steyler Missionswerkes. Ein Lebensbild von H. Fischer S.V.D.)