Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Sonntag, 30. März 2025

Der gestohlene Katechismus bekehrt den Dieb

 

Chinesisches Katechismusposter zum Thema „Du sollst nicht stehlen“
 (Quelle: Chinese Christian Posters)

Die Christen von Sum-si-sein wurden beim Mandarin verleumdet, als seien sie Mitglieder einer geheimen Gesellschaft, deren Zweck auf Umsturz des kaiserlichen Throns gerichtet sei. Um die Sache näher zu untersuchen, begab sich der Mandarin zu den Christen und nahm, um seiner Sache ganz gewiss zu werden, einen Katechismus und eine Übersicht der Beweise für unsere heilige Religion zu sich. Drei Tage las er in diesen Schriften und schickte sie dann durch einen Gerichtsdiener zurück. Dieser an Dieberei gewöhnte Mann behielt den Katechismus für sich, was aber gegen alle Erwartung in Gottes Hand ein Mittel war, den Dieb zu bekehren. Aus Neugier las er in dem gestohlenen Buch; da gingen ihm die Augen auf, das Licht der Wahrheit leuchtete in seine Seele und er wurde ein eifriger Christ.

(Aus: Annalen der Verbreitung des Glaubens, 1864)

Samstag, 15. März 2025

Ein Greis sprintet zur heiligen Messe

 Wir haben hier in Noma, so berichtet ein Missionar aus Südafrika, eine kleine Gemeinde von 1200 Christen, die uns vielen Trost bereitet. Der christliche Geist dringt mehr und mehr in sie ein, und die Mission macht wirklich Fortschritte. Der größte Teil unserer Neuchristen beichtet jeden Monat, nur wenige lassen es drei Monate werden; eine gute Zahl geht alle vierzehn Tage zu den Sakramenten. Am ersten Freitag im Monat erscheinen nie weniger als 200 Neuchristen am Tische des Herrn, um die Sühnekommunion des göttlichen Herzens zu empfangen. 

Kürzlich sah ich einen Greis von achtzig Jahren ganz erschöpft herankommen. „Was gibt es, mein Lieber,“ fragte ich ihn, „du scheinst recht müde zu sein?“ „Ja, Pater, ich war noch weit weg, als die Glocke läutete, und aus Furcht, zu spät zu kommen, versuchte ich zu laufen. Ich habe das schon viele Jahre nicht mehr getan. Aber der liebe Gott hat mir geholfen; ich lief, und sieh, nun bin ich gerade zum Beginn der heiligen Messe gekommen.“ Und der Alte strahlte bei diesen Worten vor Freude. Besonderen Eifer zeigten unsere Christen im Rosenkranzmonat. Täglich war die Kirche gefüllt, und zwar bereits morgens zur Sechs-Uhr-Messe, obgleich manche der guten Leute zwei Stunden weit zu gehen hatte. –Wie beschämen diese guten Neuchristen doch so viele Namenchristen in Europa!


(Aus: die katholischen Missionen, 1893)

Samstag, 22. Februar 2025

From Muslim crown prince to Jesuit priest


Muley Muhammad el-Attaz (sometimes style “el Abbas”) was born in 1631 in the Moroccan city of Fez as the son of the Saadian sultan Abd al-Malik al-Mu'tasim and his Andalusian wife Huali. The young crown prince was an accomplished commander and well-versed in the Quran. Sometime in the 1650s, he attempted to cross the Mediterranean to make the Hajj, but was captured by the Maltese. His captivity was mild and Muley Muhammad received the permission to gather other Muslims around him to explain the Quran to them. Yet when his ransom had been paid by the ruler of Tunis, he refused to return and instead asked to be received into the Catholic Church. On 31 July 1656 the crown prince of the Saddian dynasty was baptized, taking the name Baltasar Loyola de Mendez in honor of Baltasar Mandols, the commander of the Maltese Order who had captured him, and of the great saint on whose feast day he was baptized. Baltasar soon started studying for the priesthood and in 1661 entered the Society of Jesus in Rome.


After his priestly ordination, Fr. Loyola de Mendez worked successfully among the Muslim captives of Genoa, Naples, and other Italian ports, converting up to 2,000 of them. It is said that he even called a notable Muslim scholar from a well-known mosque in Fez to his side, converting him to Christianity. Fr. Baltasar desired to return to Morocco to preach the Gospel there, but was prevented from doing so by the civil war raging against Saadian rule. Instead, the Jesuit general granted him the permission to travel to the Muslim Mughal Empire as a missionary.

While traveling across southern Europe to reach India, the former crown prince garnered much attention among the clergy and the people, who called him the "king of the Jesuits". His meek yet regal demeanor made a lasting impression.


A portrait of Fr. Baltasar Mendez de Loyola, painted secretly without his knowledge


Unfortunately, his life was cut short by a fever he contracted in Madrid, where on his deathbed he converted the Moroccan slave of his doctor. Fr. Baltasar Loyola de Mendez, S.J. died on 15 September 1667. He was buried with royal honors at the behest of the Queen of Spain.


Fr. Baltasar's life soon inspired many plays in the Jesuits' educational institutions an beyond, with Calderón's "El gran príncipe de Fez" being the most famous.