Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Mittwoch, 9. April 2014

Bischöfliche Empfehlung: Otto Zardetti


In Überlieferung einiger Zeilen bischöflicher Approbation an die Redaktion Ihrer ausgezeichneten Zeitschrift folge ich, ungebeten und durch nichts veranlasst als durch das Bewusstsein vom hohen Wert und unberechenbaren Nutzen Ihrer apostolischen Blätter, dem Bedürfnis meines Herzens. Ich habe seiner Zeit, noch als Priester in der Schweiz, das Erscheinen der „Missionen“ bejubelt.

 Ich sehe darin eine jener Leistungen der modernen Zeit, in der sie den höchsten Zwecken, dem Apostolat Jesu Christi dienstbar wird. Während diese Blätter vor dem Augen des Lesenden mit Schrift und Stift die Herrlichkeiten und das Elend in Missionsländern enthüllen, von dem Fortschritte und den Kämpfen des sichtbaren Reiches Christi in der großen katholischen Peripherie berichten, die Dornen und die Lorbeeren der apostolischen Helden verstehen lassen, erweitern sie den Blick der Katholiken, dehnen sie ihres Herzens Verlangen aus, spornen sie an, mit Gebet und Opfer sich als Glieder der „heiligen apostolischen Kirche“ zu bewähren, heben sie den Mut vieler, die ob er kleinlichen Plagereien, womit scheinbare Größen die allzeit siegreiche Braut Christi in gewissen Ländern betrüben, kleinmütig werden möchten, und werden sie Kanäle, durch deren Vermittlung die Gaben der Gläubigen den entferntesten Missionen zuströmen. Möge reicher Erfolg, das Resultat göttlichen Segens, dieses Unternehmen krönen. So wünscht und betet ein besonderer Freund dieser Blätter seit Jahren!

St. Cloud, Minn., 24. April 1890

Ihr ergebener

Otto Zardetti,

Bischof von St. Cloud, Minnesota 

(Aus: die katholischen Missionen, 1890)