Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Sonntag, 18. Oktober 2015

Zum Sonntag der Weltmission



Es ist nicht ganz leicht, für einen Blog, der nur die Weltmission behandelt, einen eigenen Post für den Sonntag der Weltmission zu schreiben. Darum lasse ich hier kurz denjenigen zu Wort kommen, der diesen Tag ins Leben gerufen hat. Es war nicht etwa Missio selbst, die diesen Tag ganz selbstständig eingeführt hat mit dem bloßen Zweck, Spenden zu sammeln. Es war auch nicht das Ziel, dass Kinder in Afrika endlich sauberes Trinkwasser haben, was natürlich eine gute Sache ist, aber nicht zu den Hauptaufgaben der Mission gehört. 

Papst Pius XI. hat auf Anregung des obersten Rats der Päpstlichen Missionswerke (heute Missio) am 14. Juni 1926 dieses Fest für die gesamte Kirche vorgeschrieben. Ziel war es, auf die Mission als eine Hauptaufgabe der Kirche hinzuweisen und die Kräfte der Weltkirche für die Missionsunterstützung zu bündeln. Was den Papst selbst dazu bewogen haben mag, waren wohl Gedanken wie diese aus seinem Missionsrundschreiben (aus Die Weltmission der katholischen Kirche, Nr. 11/12 1929):


  • Wir erwägen so oft, dass die Zahl der Nichtchristen rund eine Milliarde beträgt. Da haben wir keine Ruhe im Geiste und es kommt Uns vor, als gälte auch Uns jenes erschütternde Wort: O rufe laut! Halt nicht an dich! Und der Posaune gleich erhebe deine Stimme!


  • Sodann soll es den Gläubigen noch mehr zum Bewusstsein kommen, mit welch' innerer Begeisterung, mit welch' inständigem Beten zu Gott, mit welcher Freigebigkeit schließlich sie zu einem so heiligen und fruchtbringenden Werk einmütig mitarbeiten müssen.


  • Vor allen übrigen Werken und Zeichen der Liebe hat dieses sicherlich ebensosehr den Vorzug, wie die Seele höher steht als der Leib, der Himmel höher als die Erde, die Ewigkeit höher als die Zeit.