Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Sonntag, 10. Oktober 2021

Hand aufs Herz!

St. Arnold Janssen im Gebet


Hand aufs Herz, mein lieber Zuhörer! Wie viel hast du schon für die Missionen gebetet? Ist es vielleicht nur dein kleines Ich, das im Mittelpunkt deines Gebetslebens steht? Sprichst du zum lieben Gott immer nur „Gib und gib und nochmals gib mir!“ Nein, das ist nicht sozial gedacht, das ist nicht christlich, das ist nicht katholisch! Katholisch heißt allgemein, allumfassend und weltumspannend. Dann gehört auch die Fürbitte für die armen Heiden und die Ausbreitung des Gottesreiches unter ihnen in unser Gebetsleben hinein. Sind wir von diesem Geiste durchdrungen, dann fühlen wir uns auch gedrängt, auch heilige Messen für das Missionswerk anzuhören und lesen zu lassen, heilige Kommunionen in diesem Sinne aufzuopfern, Selbstüberwindungen und kleine Abtötungen, die der Gesundheit nicht schaden, auf diese Meinung dem lieben Gott darzubringen. Wer selber so arm ist, dass er nicht ein Scherflein für die Ausbreitung unserer heiligen Religion geben kann, der kann noch mehr tun: beten und opfern. Wie dankbar wird dir einmal die ganze Ewigkeit hindurch die Seele des bekehrten Heiden sein, die dir vielleicht einmal im Jenseits entgegenkommen und zurufen wird: „Deinem Gebet und deinem Opfer habe ich es zu verdanken, dass ich in den Himmel gekommen bin!“

Tausende von Heiden schmachten
noch in Finsternis und Tod,
sie zu retten will ich trachten,
lindern ihrer Seelen Not.


(Aus: „Was für Opfer bringt ein Afrika-Missionär“ von Domvikar Dr. E Dubowy, gefunden in: Stern der Heiden, Jahrgang 1927)

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