Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Dienstag, 14. Januar 2014

Bischöfliche Empfehlung: Franz Konstantin Rampa



Christus der Herr hat seiner Braut, der heiligen katholischen Kirche, den Auftrag gegeben, seine göttliche Lehre allen Völkern bis an die Grenzen der Erde zu verkünden. Von den Tagen der Apostel bis herab in die Gegenwart ist die katholische Kirche und nur sie allein diesem Auftrag nachgekommen. 
Diese apostolische Wirksamkeit unsrer heiligen Kirche ist ein erhebendes Schauspiel, und ihre Erfolge bieten einen glänzenden Beweis für ihre göttliche Sendung. 
Wahrhaft wohltuend ist es für das Herz eines jeden echten Kindes der Kirche, von den Arbeiten, Kämpfen und Leiden zu lesen, welche die katholischen Missionäre in allen Zonen zu bestehen, von den Erfolgen zu hören, die sie unter allen Völkern erringen.

Es war deshalb schon lange Unser Wunsch, die seit einer Reihe von Jahren in der Herder’schen Verlagshandlung zu Freiburg (Baden) erscheinende illustrierte Monatsschrift „Die katholischen Missionen“ zu noch weiterer Verbreitung auf das Wärmste zu empfehlen.

Kaum eine katholische Zeitschrift ist in dem Maß geeignet, dem Bedürfnis einer gesunden, erbaulichen, belehrenden und zugleich anziehenden Lektüre zu entsprechen, als diese. 
Sie bietet nämlich gediegene Aufsätze über die Geschichte der verschiedenen Missionen, Lebensbilder der berühmtesten Missionäre der neueren Zeit, zuverlässige Berichte über die gegenwärtige Missionstätigkeit in allen Teilen der Welt, interessante Reisebeschreibungen, Mitteilungen über die Sitten und Sagen fremder Völker, Schilderungen aus dem Naturreich usw. – und das alles in einem so warmen, katholischen Ton, und mit so reichen und prachtvollen Bildern ausgeschmückt und beleuchtet, dass wir den Mitarbeitern an diesem katholischen Unternehmen von Herzen dankbar sind.

Wie wohltätig diese Monatsschrift wirkt, beweist übrigens schon die Summe von mehr als einer halben Million Franken, welche durch ihre Vermittlung den Missionen zufloss zur Linderung namenlosen Elends und zur weiteren Ausbreitung des Reiches Gottes. Und noch höher als dieses materielle Almosen schätzen wir das Almosen des Gebets, zu welchem dieselbe ihre vielen Tausende Leser anregt.

Möge sich ein immer weiterer Kreis für ihr katholisches und apostolisches Wirken öffnen!

Chur, den 15. Januar 1881                   
                                                                                  
† Franz Constantin, Bischof von Chur