Am 30. Januar 1889 morgens 5
Uhr scheiterte der spanische Dampfer Remus an einem Felsenriff in den Gewässern
der Philippinen.
Bei dieser Gelegenheit gaben zwei Missionäre, P. Paul Raymond aus der Gesellschaft Jesu und Fr. Julius Dorado aus dem Franziskanerorden, Proben eines heroischen Opfermutes.
Mitten in der furchtbaren Verwirrung bewahrte P. Raymond seine volle Geistesgegenwart. Sich selbst gänzlich vergessend, war er nur bedacht, die anderen zu retten.
Verschiedene Male rief man ihm zu, in eines der Rettungsboote zu steigen.
Dankend lehnte er ab mit der Erklärung, das Schiff nicht eher verlassen zu wollen, als bis alle gerettet wären.
Kniend auf dem Verdeck verschwand er in den Wogen im Augenblick, da das Schiff in die gähnende Tiefe sank.
Fr. Julius befand sich mit anderen Passagieren in einem der Rettungsboote, als Hilferufe zu ihren Ohren drangen.
„Rettet den Unglücklichen!“ rief der Missionär. Der Arme hatte sich krampfhaft an einer auf den Wellen treibenden Kiste festgeklammert; aber schon schwanden seine Kräfte; im nächsten Augenblick wäre er ein Raub der Wogen geworden.
„Wir können ihn nicht aufnehmen,“ erklärten die Leute, „sonst sinkt die Schaluppe.“ — „Wohlan!“, rief Fr. Dorado, „dann soll er meinen Platz erhalten.“ Mit diesen Worten sprang er ins Meer.
Der andere Schiffbrüchige wurde glücklich an Bord gebracht. Als man sich umsah, auch den Märtyrer der Liebe noch zu retten, war es zu spät.
Er war ein Opfer seiner selbstlosten, edelmütigen Liebe geworden, und seine Seele bereits im Himmel, um dort den ewigen Lohn der Seligen aus der Hand dessen zu empfangen, der da gesagt: Liebet einander, wie ich euch geliebt!
Bei dieser Gelegenheit gaben zwei Missionäre, P. Paul Raymond aus der Gesellschaft Jesu und Fr. Julius Dorado aus dem Franziskanerorden, Proben eines heroischen Opfermutes.
Mitten in der furchtbaren Verwirrung bewahrte P. Raymond seine volle Geistesgegenwart. Sich selbst gänzlich vergessend, war er nur bedacht, die anderen zu retten.
Verschiedene Male rief man ihm zu, in eines der Rettungsboote zu steigen.
Dankend lehnte er ab mit der Erklärung, das Schiff nicht eher verlassen zu wollen, als bis alle gerettet wären.
Kniend auf dem Verdeck verschwand er in den Wogen im Augenblick, da das Schiff in die gähnende Tiefe sank.
Fr. Julius befand sich mit anderen Passagieren in einem der Rettungsboote, als Hilferufe zu ihren Ohren drangen.
„Rettet den Unglücklichen!“ rief der Missionär. Der Arme hatte sich krampfhaft an einer auf den Wellen treibenden Kiste festgeklammert; aber schon schwanden seine Kräfte; im nächsten Augenblick wäre er ein Raub der Wogen geworden.
„Wir können ihn nicht aufnehmen,“ erklärten die Leute, „sonst sinkt die Schaluppe.“ — „Wohlan!“, rief Fr. Dorado, „dann soll er meinen Platz erhalten.“ Mit diesen Worten sprang er ins Meer.
Der andere Schiffbrüchige wurde glücklich an Bord gebracht. Als man sich umsah, auch den Märtyrer der Liebe noch zu retten, war es zu spät.
Er war ein Opfer seiner selbstlosten, edelmütigen Liebe geworden, und seine Seele bereits im Himmel, um dort den ewigen Lohn der Seligen aus der Hand dessen zu empfangen, der da gesagt: Liebet einander, wie ich euch geliebt!
(Aus: die katholischen
Missionen, 1889)
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