Unter den 60 000 Japanern Kaliforniens
besitzen die Protestanten bereits über 2000 Anhänger, die Zahl der
protestantisch-japanischen Gemeinden im nordamerikanischen Westen war 1916 schon
auf 64 gestiegen. Sie hatten einen eigenen Missionsverein zur Bekehrung ihrer
miteingewanderten heidnischen Landsleute gegründet, der zusammen mit zehn
amerikanischen Missionsgesellschaften eine rege Werbetätigkeit entfaltete. Die
katholische Japanermission stand auf schwachen Beinen. Nach dem Tod ihres
Begründers, P. v. Egloffstein S.J., hatte sich zuerst P. Moore S.J. mit dem
japanischen Jesuitenbruder Matsui und einigen japanischen Ordensschwestern der
verwaisten Herde angenommen, bis der frühere Japanmissionär, der hochw. Herr A.
Breton aus dem Pariser Seminar, die Pastoration der 300 weithin zerstreuten
Schäflein übernahm. Um der Japanermission der Pazifischen Küste eine kräftigere
Unterstützung und festen Bestand zu sichern, wurde sie Anfang 1920 vom
Maryknoller Missionsseminar übernommen. Bereits ist ein Gefährte P. Breton
beigegeben worden. Schwestern werden bald folgen, die drei kleinen japanischen
Ordensgemeinden zu verstärken. Neben San Francisco wurden zwei weitere
Missionsmittelpunkte gegründet: Los Angeles im Süden und Seattle im Norden.
(aus: die katholischen Missionen, 1920)